Kochen mit Slowcooker: Winterzeit ist Eintopfzeit
In den kalten grauen Wintermonaten ist ein herzhafter Eintopf eine Mahlzeit für die Seele. Ein Slowcooker darf in der modernen Küche nicht fehlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Slowcooker ist das Gegenstück zum Schnellkochtopf.
- Lebensmittel können bis zu 12 Stunden darin garen.
- Mit dem Slowcooker werden auch zähe Fleischstücke butterweich.
Der Slowcooker (Langsamkocher oder bei uns auch oft Schongarer genannt) ist eine Erfindung aus den USA.
In seiner Heimat ist er auch als Crock-Pot bekannt, wobei dies eigentlich ein Markenname ist. Ursprünglich war der «Crock» ein irdener Topf wie der bei uns bekannte Römertopf und die marokkanische Tagine.
Die Firma The Rival Company erfand 1971 eine moderne Variante mit Glas- und Aluminiumdeckel und nannte sie Crock-Pot.
Der eigentliche Keramikbehälter steht dabei in einem feuerfesten Gehäuse. Aufgrund der schlichten Konstruktion ist ein Slowcooker nicht teuer und damit eine tolle Ergänzung für Liebhaber herzhafter Küche.
Slowcooker bringt viele Vorteile
Der moderne Slowcooker ist ideal zur langsamen Zubereitung bei Temperaturen unter dem Siedepunkt. Anders als ein Topf auf dem Herd muss er auch nicht ständig bewacht werden.
Sie können beispielsweise morgens ein Stück Rindfleisch in den Topf geben und das Haus verlassen. Kehren Sie abends zurück, erwartet Sie ein wunderbar zarter Braten.
Möchten Sie dazu frisches knackiges Gemüse essen, muss dies allerdings noch separat gekocht oder im Dampfgarer zubereitet werden.
Aufgrund des oft verwendeten Keramikmaterials kann im Slowcooker nichts anbrennen. Dazu arbeitet er wesentlich energiesparsamer als der Backofen oder Herd.
Die meisten Modelle bieten mehrere Liter Fassungsvermögen. Dies erlaubt es, eine grosse Menge auf einmal darin zu garen. Frieren Sie mehrere Portionen für die nächsten Wochen ein oder kochen Sie für zehn hungrige Partygäste.
Slowcooker ist nicht für alles geeignet
Besonders gut ist der Slowcooker für ansonsten eher zähe Fleischstücke geeignet, die bei langem Kochen weich werden.
Auch bissfestes Gemüse wie Kartoffeln, Kürbis und Karotten gelingen darin wunderbar. Dies macht ihn zur perfekten Wahl für herzhafte Wintersuppen und Eintöpfe.
Indische Currygerichte und französische Klassiker wie Boeuf Bourguignon schmecken grossartig.
Weniger gut geeignet ist er für empfindliche Lebensmittel, die schnell matschig werden und zerfallen. Fisch und Pasta gehen beispielsweise gar nicht.
Milchprodukte flocken aus und dürfen nur ganz zum Schluss eingerührt werden. Frisch gekocht wird darin eigentlich nur zum Abendessen. Möchten Sie mittags einen herzhaften Eintopf auftischen, müssten Sie schon um sechs Uhr morgens mit der Arbeit anfangen.