Das sind 5 Anzeichen, dass Sie ausgenutzt werden

Ausgenutzt zu werden, ist kein schönes Gefühl. Manchmal kommt dazu noch die Unsicherheit: Bilde ich mir das nur ein? Auf welche Warnsignale Sie achten sollten.

Die Erkenntnis, ausgenutzt zu werden, kann schmerzhaft sein. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt Phasen, da wird man vom Partner oder Freunden mehr gebraucht.
  • Ist das ein Dauerzustand, ohne dafür etwas zurückzubekommen, sollte man innehalten.
  • Eine Beziehung lebt nicht von Einseitigkeit, sondern vom Miteinander.

Partner, Freunde, Familie: Das sind Menschen, die wir oft sehr lieben und für die wir vieles auf uns nehmen würden. Trotzdem kann es manchmal sein, dass dieses Verhältnis unausgeglichen ist. Mehr noch: Ist es vielleicht so, dass Sie jemanden regelmässig unterstützen, aber Sie bekommen selbst sehr wenig zurück?

Bei einer Situation sollten Sie sich noch keinen Kopf machen. Kommt das häufiger vor, ist es möglicherweise an der Zeit, ihre Beziehung zueinander zu hinterfragen,.

1. Einseitige Aufmerksamkeit

Das ist ein erstes deutliches Warnzeichen: Zeigt eine Person nur dann Interesse an Ihnen, wenn sie etwas benötigt? Dann sollten Sie sich Gedanken machen.

Das Verhalten mag am Anfang noch nicht so auffallen. Aber wiederholt es sich, dass Sie für den anderen in die Bresche springen, umgekehrt aber im Regen stehen gelassen werden? Das ist fragwürdig.

2. Immer zweite oder gar keine Wahl

Eine Beziehung, gleich ob freundschaftlich oder romantisch, lebt vom Miteinander. Nur irgendwie findet ihr Gegenüber ständig Ausreden, wenn es um gemeinsame Treffen geht? Oder die Person verabredet sich zwar gerne mit anderen, kommt aber nie auf Sie zu – nur in Notfällen?

Immer die zweite Geige zu spielen, ist für eine Beziehung nicht förderlich. - Pexels

Liefern immer nur Sie Vorschläge für gemeinsame Konzert- oder Kinobesuche? Bleibt eine entsprechende Reaktion aus? Zeit zum Innehalten. Fragen Sie sich: Was habe ich von dieser Beziehung?

3. Fehlende Wertschätzung

Anerkennung finden wir alle schön. Und sie tut auch gut. Natürlich ist man in der Liebe oder Freundschaft füreinander da, in gewissen Phasen auch gerne öfter. Umso schöner, wenn die Gegenseite das honoriert.

Blöd aber, wenn da nie ein Wort des Dankes kommt. In jeder Beziehung sollte es ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen geben. Wenn immer nur einer gibt und der andere nur nimmt, ist das kein gutes Zeichen.

4. Schlechte Gefühle nach Treffen

Achten Sie einmal ganz bewusst darauf, wie Sie sich nach einem gemeinsamen Treffen fühlen. Wie geht es Ihnen danach?

Oft suchen wir nach Ausreden für das Verhalten des anderen. Oder geben die Schuld gar uns selbst. Denn es tut mitunter richtig weh, den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Doch ein ehrlicher Blick auf die Situation und vor allem ein ehrliches Akzeptieren der eigenen Gefühle, ist meist sehr aufschlussreich. Es ist tatsächlich nicht normal, sich nach jeder Begegnung erschöpft, ausgelagt und ja, benutzt zu fühlen. Das ist ein Indiz dafür, dass sich etwas ändern muss.

5. Materielle und seelische Grenzen überschreiten

Klar kann man sich in einer Freundschaft mal einladen. Oder in einer Beziehung, in der einer mehr verdient, ist es nicht aussergewöhnlich, dass derjenige auch öfter die Spendierhosen anhat.

Ist man von der Situation genervt, sollt man dazu das Gespräch suchen. - Pexels

Nur: Ist das immer einseitig? Kommt da auch mal ein von Herzen gemeintes Dankeschön? Oder vielleicht mal eine Einladung als Gegenreaktion?

Ist das nicht der Fall, sollten Sie stutzig werden.

Ähnlich verhält es sich, wenn es darum geht, seelischen Ballast loszuwerden. In einer Freundschaft oder in der Liebe ist man füreinander da. Und wenn es einem schlecht geht, hört man sich die Probleme an und versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden. Sind aber immer Sie der emotionale Abfalleimer und kommen selbst nie zum Zug, läuft etwas verkehrt.

Was Sie nun tun können

Suchen Sie das offene und ehrliche Gespräch. Es kann sein, dass der Person nicht bewusst ist, dass sie Sie verletzt oder ausnutzt. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Position deutlich machen.

Setzen Sie klare Grenzen. Machen Sie Ihrem Gegenüber deutlich, dass auch Sie Ihre Bedürfnisse haben. Hier kann es passieren, dass es Vorwürfe hagelt. Versuchen Sie, sachlich und fair zu bleiben.

Wie verbleiben Sie am Ende? Sprechen Sie beide darüber, wie es für Sie weitergehen soll, damit Sie eine Vorstellung von den gegenseitigen Erwartungen haben. Dann können Sie beobachten, ob sich etwas ändert. Und gegebenenfalls Ihre Schlüsse daraus ziehen.