Was Sie tun können, um sich gegen Stalker zu wehren
Stalker machen ihren Opfern das Leben schwer: Angefangen mit Verletzung der Privatsphäre, bis zur wiederholten Bedrohung Aber Stalkingopfer können sich wehren.
Das Wichtigste in Kürze
- Stalking ist für Betroffene eine starke Belastung.
- Betroffene sollten sich dagegen wehren und offen darüber sprechen.
- Es empfiehlt sich, alle Vorfälle und Belästigungen zu dokumentieren.
Jeder Stalker handelt unterschiedlich und aus anderen Motiven. Dazu gehört die Obsession gegenüber einer Person, Eifersucht, Hass oder eine nicht überwundene Trennung.
Unerwiderte Gefühle als Grund
Oft beginnt es mit einem freundlichen Kontakt oder einer Beziehung zwischen zwei Personen. Von einer Seite sind die Gefühle intensiver. Werden diese Gefühle nicht ausreichend erwidert, kann das Verhalten umschlagen und die Person wird zum Stalker. Daraufhin wird das Opfer belagert, belästigt, kontrolliert oder verbal und körperlich angegriffen.
Situation dokumentieren
Als Opfer kann man sich gegen Stalking wehren. Geben Sie dem Stalker zu verstehen, dass er zu weit geht und Sie nicht belästigen soll. Wenn klare Worte nicht helfen, müssen Sie weitere Massnahmen ergreifen. Sie sollten alle seiner Nachrichten sammeln und jede Situation mit ihm dokumentieren.
Stalking ist kein Strafbestand
Auch wenn Stalking in der Schweiz kein Straftatbestand ist, können verschiedene Handlungen illegal sein. Dazu zählen Drohungen, Körperverletzung oder die Veröffentlichung privater Informationen. Dieses Verhalten sollten Sie bei der Polizei zur Anzeige bringen.
Nicht auf Kontaktversuche eingehen
Privatisieren Sie Ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken und blockieren Sie ihn. Das ist notwendig, da er Sie über die Netzwerke nicht nur kontaktieren, sondern auch aktuelle Informationen über Sie gewinnen kann. Generell sollten Sie auf Kontaktversuche, auch Anrufe oder Nachrichten, nicht eingehen.
Offen mit der Situation umgehen
Stalkingopfer ziehen sich häufig aus dem öffentlichen Leben zurück. Diese Isolation verstärkt die psychische Belastung. Gehen Sie daher offen mit Ihrer Situation um.
Berichten Sie Freunden und Familie darüber, damit diese ebenfalls wachsam sein können. Diese können Situationen bezeugen oder den Stalker vertreiben. Scheuen Sie sich zudem nicht, die Hilfe einer Beratungsstelle anzunehmen.