Schweizer investieren jährlich 8000 Franken in Gesundheit
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt hat die Schweiz nach den USA die höchsten Gesundheitsausgaben, wie eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- 12,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes investiert die Schweiz in Gesundheitsausgaben.
- Der OECD-Durchschnitt liegt bei neun Prozent.
- Die Gesundheitsausgaben betragen in der Schweiz 8000 Franken pro Jahr und Person.
Die USA, die Schweiz und Deutschland bilden bei den Ausgaben für Gesundheit die Weltspitze.
Im Ländervergleich der OECD geben die USA mit 17,2 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) am meisten aus, gefolgt von der Schweiz (12,4 Prozent) und Deutschland (11,3 Prozent), wie die OECD am Freitag in Berlin bekanntgab. Der OECD-Durchschnitt liegt demnach bei 9,0 Prozent vom BIP.
Die Gesundheitsausgaben betragen in der Schweiz 8000 Franken pro Jahr und Person. 28 Prozent von diesen Kosten werden nicht von Steuern oder Krankenkassenprämien abgedeckt, was klar über dem OECD-Durchschnitt liegt. Dies hat zur Folge, dass Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Schnitt nur viermal im Jahr zum Arzt gehen. Der Durchschnitt der untersuchten Länder liegt bei sieben Arztbesuchen pro Jahr. Das OECD geht zudem davon aus, dass die Gesundheitsausgaben in der Schweiz weiter steigen werden.