Lucerne Festival nimmt sich im Sommer 2019 der Macht an
Die drei Schwerpunkt-Konzerte des Lucerne Festival im Sommer 2019 umkreisen die politische, erotische und psychologische Macht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Sommeranlass von Lucerne Festival dauert vom 16. August bis 15. September 2019.
- Im Fokus stehen drei Mozart-Opern.
«Macht» heisst das Thema, das Lucerne Festival im Sommer 2019 musikalisch aus unterschiedlichen Perspektiven abhandelt. «Artiste étoile» ist der griechische Violinist und Dirigent Leonidas Kavakos, «composer-in-residence» der Schweizer Thomas Kessler, ein Pionier der elektronischen Musik.
Der Sommeranlass von Lucerne Festival dauert vom 16. August bis 15. September 2019. Einen Schwerpunkt bildeten die drei Mozart-Opern Le nozze di Figaro, Don Giovanni und Cosi fan tutte, teilten die Organisatoren heute Montag mit. Die drei Werke umkreisten die politische, erotische und psychologische Macht.
Aufgeführt wird der Mozart-Zyklus unter der Leitung von Teodor Currentzis vom Music Aeterna Orchestra und dem Chours of Perm Opera. Zu den Solistinnen gehört Nicole Chevalier, die im Luzerner Theater als Violetta in Verdis Traviata grossen Erfolg hatte.
Live-elektronische Klangmodulationen
Beim «composer-in-residence» Thomas Kessler sind musikalische Machtverhältnisse ein Thema, etwa wenn in einem Orchesterwerk die Musiker live-elektronische Klangmodulationen selbst steuern können.
Eröffnet wird das Festival vom Lucerne Festival Orchestra. Dirigent Riccardo Chailly widmet dieses Konzert Sergej Rachmaninow, ein Opfer der Sowjetmacht. Chailly wird erstmals auch mit der Lucerne Festival Academy und den Lucerne Festival Alumni zusammenarbeiten. Die Academy hatte sich während des letzten Sommerfestivals überraschend von ihrem bisherigen Chefidirigenten Matthias Pintscher getrennt.
Geistliches und Sinfonisches
Nächster Anlass von Lucerne Festival ist vom 17. bis 25. November das Piano-Festival. Vom 6. bis 14. April 2019 findet das Oster-Festival statt, über dessen Programm Lucerne-Festival ebenfalls heute Montag informierte. Die erste Hälfte des Festivals pflegt vor allem die geistliche Musik, die zweite die sinfonische.
Zu Gast sind etwa der französische Knabenchor Petits Chanteurs à la Croix des Bois oder die Cembalistin Emmanuelle Haïm und ihr Ensemble Le Concert D'Astrée. Lokale Ensembles, die zu hören sein werden, sind das Collegium Vocale zu Franziskanern, die Junge Philharmonie Zentralschweiz und der Akademiechor Luzern. Den sinfonischen Teil des Festivals bestreiten werden neben anderen das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und die Filarmonica della Scala.