Schweizer lassen sich Reiselust nicht nehmen
Terror hin oder her: Die Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer bleibt trotz der unsicheren Weltlage ungebrochen. Wie schon im Vorjahr unternahm auch 2016 jede Person im Schnitt drei Reisen mit Übernachtungen, zwei davon ins Ausland.
Das Wichtigste in Kürze
- Letztes Jahr packte im Schnitt jeder Schweizer drei Mal jährlich den Koffer für eine Übernachtung im Ausland.
- Dabei galten Spanien und Portugal als besonders attraktive Reiseziele.
- Für die Ferien im Jahr 2016 legten die Schweizer Reisenden vergleichsweise mehr Geld auf Tisch als noch im Vorjahr.
Gut neun von zehn Einwohnerinnen und
Einwohnern packten letztes Jahr mindestens einmal die Koffer für eine oder
mehrere auswärtige Übernachtungen. Damit hat die Reisefreudigkeit gegenüber den
Vorjahren noch leicht zugenommen, wie neue Daten des Bundesamtes für Statistik
(BFS) vom Donnerstag zeigen.
Deutschschweizer kamen vergangenes Jahr
auf durchschnittlich 3,0 Reisen mit Übernachtungen, Westschweizer auf 2,9 und
Personen aus dem italienischen Sprachraum auf 2,6. Ein Drittel der Touren blieb
innerhalb der Landesgrenzen, fast 40 Prozent führten in ein Nachbarland, die
meisten nach Deutschland, Italien und Frankreich.
Insbesondere Destiantionen in Südwesteuropa wie Spanien und Portugal waren äusserst beliebt, aber auch andere Kontinente gehörten zu den häufigeren Reisezielen.
Zehn Tagesausflüge
Eine Privatreise mit
Übernachtung liess sich eine Person 2016 pro Tag 147 Franken kosten, knapp 9
Franken mehr als 2015. Im Ausland wurde mit 160
Franken knapp ein Drittel mehr ausgegeben als im Inland. Eingerechnet sind neben der Unterkunft die
Transportkosten, Verpflegung und sonstige Auslagen, wie das BFS ausführt.
Neben den Reisen mit
Nächtigungen unternahm jede in der Schweiz wohnhafte Person letztes Jahr rund 10,2
Tagesreisen (2015: 10,7), die allermeisten davon im eigenen Land.