Darum schaltet SRF Werbung für sich auf Instagram
Das gebührenfinanzierte SRF schaltet Werbung fürs eigene Programm auf Social Media, namentlich den Instagram Stories. Macht das Sinn?
Das Wichtigste in Kürze
- SRF schaltet Werbung für eigene Sendungen auf Instagram.
- Solches Marketing diene dem Leistungsgauftrag und der Entlastung der Gebührenzahler.
SRF strahlt Werbung aus – aber macht auch Werbung, zum Beispiel für die eigenen Livestreams. Geschaltet wird diese Werbung in Form von sogenannten Stories bei den Usern von Instagram. Doch wer bezahlt dafür?
Leistungsauftrag
Beworben werden so zum Beispiel Sportsendungen oder der Livestream vom Unihockey Superfinal von morgen Samstag. «Das ist aber überhaupt nichts Neues, das macht SRF generell schon sehr sehr lange», sagt dazu Mediensprecher Stefan Wyss. Das habe mit der Erfüllung des Leistungsauftrags zu tun.
Denn dort stehe man in harter Konkurrenz zu ausländischen Programmen mit viel grösserem Budget. «In diesem harten Wettbewerb verhält sich SRF unternehmerisch und macht mit gezielten Werbemassnahmen auf Programm-Highlights aufmerksam», betont Wyss. Zielgruppengerecht nutze man dazu natürlich auch die Social-Media-Kanäle wie die Instagram Stories.
Wirbt SRF mit Gebührengeldern?
Die Marketingbudgets seien aber nicht gross und man gehe mit den Geldern sehr bewusst um, stellt Wyss klar. Zudem würden Sendungen nicht nur durch Gebührengelder finanziert, sondern auch durch Werbe- und Sponsoringeinnahmen.
Wyss lässt durchblicken, dass SRF-Eigenwerbung eigentlich im Interesse der Gebührenzahler wäre. Beziehungsweise im Interesse des Leistungsauftrags.
Denn: «Steigt durch gezielte Werbeaktionen das Zuschauerinteresse, erhöhen sich auch die Werbeeinnahmen von SRF im Umfeld dieser Sendungen.» Kommerzieller Erfolg entlaste also die Gebührenzahler. «Und er dient auch der Finanzierung von Formaten, die auf ein geringeres Publikumsinteresse stossen, aber wichtige Elemente des Leistungsauftrages erfüllen.»