Wie lange dauert eine Schwangerschaft?

Eine Schwangerschaft dauert 9 bis 10 Monate. Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht. Wie lange dauert sie wirklich? Und wie wird die Dauer berechnet?

Juhu, endlich schwanger! Doch wie lange muss sich die werdende Mutter bis zur Geburt gedulden?

Das Wichtigste in Kürze

  • Von der Empfängnis bis zur Geburt vergehen im Schnitt 280 Tage.
  • Als Ausgangspunkt für die Berechnung dient meist der erste Tag der letzten Periode.

Im Schnitt dauert eine Schwangerschaft 280 Tage. Das macht umgerechnet 9,2 Monate oder 40 Wochen.

Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um einen allgemeinen Richtwert. Die exakte Dauer ist von Frau zu Frau verschieden.

Wie berechne ich die Dauer der Schwangerschaft?

Am häufigsten berechnen Frauenärzte die Schwangerschaftsdauer nach Beginn der letzten Regelblutung. Sprich: Als Ausgangspunkt der Rechnung dient der erste Tag der letzten Menstruation.

Die zweite Rechenmethode: Der Tag der Empfängnis gilt als Ausgangspunkt. Allerdings können nur Frauen diesen Zeitpunkt bestimmen, die ihren Eisprung zuvor mit einem Ovulationstest gemessen haben.

Auch der Frauenarzt kann den Tag der Empfängnis mittels verschiedener Messungen grob abschätzen. Absolute Gewissheit hat die Schwangere jedoch nicht.

Eventuell muss der Geburtstermin, auch bekannt als ET, im Laufe der nächsten Schwangerschaftsmonate nochmals korrigiert werden.

Warum spricht man bei der Schwangerschaft häufig von 10 Monaten?

Egal, wie man es dreht und wendet, auf 10 Monate kommt man bei den Berechnungen nicht. Doch keine Sorge: Das ist kein Rechenfehler.

Man muss hierbei zwischen Mond- und Kalendermonaten unterscheiden. Kalendermonate dauern im Schnitt 30,4 Tage. Mondmonate (Lunarmonate) hingegen dauern exakt 28 Tage.

Verteilt man nun die 280 Tage auf Mondmonate, so ergeben sich die klassischen 10 Schwangerschaftsmonate.

Wieso ist der Geburtstermin überhaupt nötig?

Wenn die Berechnungen so ungewiss sind – weshalb wird der Geburtstermin dann überhaupt berechnet? Ganz einfach: Die Schätzungen sind wichtig für den Mutterschutz.

Lässt der Geburtstermin doch länger auf sich warten als geplant, kommen die zusätzlichen Tage einfach zum Mutterschutz dazu.