Crossfit Games: Adrian Mundwiler und Lukas Esslinger in Top 5

Die Crossfit Games, die WM der Crossfitter, geniessen in Amerika einen riesigen Stellenwert. Zwei Schweizer lauern nach dem ersten Tag in den Top fünf der Welt.

Adrian Mundwiler aus Celerina GR im Leader-Shirt bei den sogenannten «Muscle-ups» an den Crossfit Games. - CrossFit Inc.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Madison wird an den «Crossfit Games» der fitteste Mensch der Welt gesucht.
  • Nach dem ersten Tag lauern zwei Schweizer in den Top fünf.
  • Sowohl Lukas Esslinger als auch Adrian Mundwiler haben bis anhin überzeugen können.

Eigentlich ist Crossfit ja eine amerikanische Domäne. Die Community in den Staaten ist riesig, die Zahlen von sogenannten «Boxen», wie die Studios genannt werden, stieg und steigt rasant. So ist es auch kein Wunder, dass die jährlich stattfindenden «Crossfit Games», sozusagen die Weltmeisterschaften der Crossfitter, jeweils in den USA ausgetragen werden. Dieses Jahr finden sie in Madison, Wisconsin (USA) statt. Und der erste Tag der Suche nach dem «Fittest Man Alive» ist durch.

Die Schweiz lauert

Kein Wunder ist es auch, dass mit Matthew Fraser jener Amerikaner an der Spitze liegt, der momentan als unbezwingbar in der Szene gilt. Fraser hat die Games in den letzten beiden Jahren für sich entschieden, darf sich als komplettester und fittester Sportler der Welt wähnen. Die Herausforderer sind aber da, sie lauern – und zwei davon kommen aus der Schweiz. Das ist eher überraschend.

So haben sich Lukas Esslinger (4.) und Adrian Mundwiler (5.) nach dem ersten von vier Wettkampftagen in den Top fünf positioniert. Auch wenn noch zahlreiche Events anstehen – für beide Athleten kann dies bereits als grosser Erfolg gewertet werden. Esslinger ist gut dran, seine Platzierungen der beiden Jahren zuvor (21. Rang und 18. Rang) zu übertreffen. Keiner absolvierte den Ruder-Marathon, den vierten Event des gestrigen Tages, schneller als der Zürcher.

Mundwiler: Klappt's endlich an den Games?

Mit Adrian Mundwiler gehört ein Engadiner zu den grössten europäischen Hoffnungen. Der 25-Jährige, der an den Games 2016 enttäuschte und 2017 wegen einer Verletzung passen musste, legte nach der grandiosen Qualifikation (Zweitbester Europäer überhaupt) gleich nach und ging als Sieger aus dem allerersten Event, einer Art Bike-Rennen, raus. Dafür durfte er sich zwei Events lang das Leader-Shirt überziehen, bis ihm Fraser dieses standesgemäss wegschnappte.

Beim sogenannten CRIT-Event siegt Mundwiler souverän. - CrossFit Inc.

Heute Ruhetag

Heute Donnerstag geniessen die Athleten bei brütenden Temperaturen einen Ruhetag. Morgen geht es weiter – und Mundwiler und Esslinger werden weiter alles daran setzen, Matthew Fraser und die restlichen Konkurrenten in Schach zu halten.