1,3 Millionen neue Arbeitslose in den USA wegen Corona-Krise
In den USA haben inmitten der Coronavirus-Krise weitere 1,3 Millionen Menschen ihren Job verloren.
Das Wichtigste in Kürze
- Weiter langsamer Rückgang bei den Neuanmeldungen bei Arbeitslosenversicherung.
Wie das US-Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte, meldeten sich in der vergangenen Woche 1,314 Millionen Menschen neu arbeitslos. Damit setzte sich der Rückgang bei der Zahl der Neuanmeldungen fort. In der Vorwoche waren etwas mehr als 1,4 Millionen Menschen entlassen worden.
Die Wirtschaftskrise in Folge der Coronavirus-Pandemie hat die USA weiter fest im Griff. Im Zuge der Lockerung der Corona-Massnahmen wurden in den vergangenen Wochen aber Millionen Menschen neu eingestellt. So fanden im Juni 4,8 Millionen Menschen einen Job.
Nach einem Höhepunkt im April ist die Arbeitslosenquote deswegen kontinuierlich gesunken - auch wenn nach wie vor Woche für Woche mehr als eine Million Menschen ihren Job verlieren. Ende Juni waren nach Angaben des Arbeitsministeriums vom Donnerstag mehr als 18 Millionen Menschen bei der Arbeitslosenversicherung als arbeitslos gemeldet.
Für die Lockerung der Corona-Beschränkungen zahlen die USA einen hohen Preis: Die Zahl der Neuinfektionen ist zuletzt erneut drastisch angestiegen. Betroffen sind unter anderem Bundesstaaten wie Arizona, Texas und Florida im Süden und Kalifornien an der Westküste.
Derzeit werden täglich rund 60.000 neue Infektionen registriert. Am Mittwoch wurde die Marke von drei Millionen bestätigten Coronavirus-Infektionen überschritten, mehr als 132.000 Menschen starben bislang an den Folgen von Covid-19. Das sind die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit. Einige Bundesstaaten haben die Corona-Beschränkungen deswegen zuletzt wieder verschärft.
US-Präsident Donald Trump pocht derweil auf eine möglichst rasche Rückkehr zur Normalität. Zuletzt hat der Präsident trotz Bedenken von Experten wiederholt gefordert, den Schulunterricht bald wieder aufzunehmen.