Abtreibung bleibt nach Referendum im US-Bundesstaat Michigan legal

Das Recht auf Abtreibung wird in Michigan wohl durch einen Zusatz in die Verfassung aufgenommen. Andere US-Bundesstaaten stimmten ebenfalls darüber ab.

Ein Mitarbeiter eines Wahllokals wirft am Wahltag in Indiana seinen Stimmzettel in einen Eimer. Foto: Mykal Mceldowney/The Indianapolis Star/AP/dpa - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Michigan wird das Recht auf Abtreibung wohl in die Verfassung aufgenommen.
  • Darüber wurde auch in anderen US-Bundesstaaten abgestimmt.
  • Ende Juni kippte das Oberste Gericht in Washington ein landesweites Recht auf Abtreibung.

Das Recht auf Abtreibung wird im US-Bundesstaat Michigan Hochrechnungen zufolge durch einen Zusatz in die Verfassung aufgenommen werden.

Auch in den Bundesstaaten Kalifornien, Vermont und Kentucky wurde darüber abgestimmt, ob ein Recht auf Abtreibung in der jeweiligen Verfassung verankert werden soll.

Bei den Zwischenwahlen in den USA wurde für ein entsprechendes Referendum am Dienstagabend (Ortszeit) die notwendige Mehrheit erreicht, wie die TV-Sender ABC und NBC meldeten. Abtreibung bleibt in dem Bundesstaat damit legal. Der Ausgang der Entscheidung in Michigan galt als ungewiss. Ende Juni hatte das Oberste Gericht in Washington ein landesweites Recht auf Abtreibung gekippt.

Legalisierung von Marihuana

Auch in den Bundesstaaten Kalifornien, Vermont und Kentucky wurde darüber abgestimmt, ob ein Recht auf Abtreibung in der jeweiligen Verfassung verankert werden soll.

Eine Marihuana-Pflanze. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Aus den Staaten gab es zunächst noch keine eindeutigen Ergebnisse. In Montana wiederum ging es bei einer Abstimmung um die Frage, ob ein Fötus bereits eine juristische Person ist, also eigene Rechte hat. Auch zahlreiche andere Themen wie die Legalisierung von Marihuana oder die Erhöhung des Mindestlohns standen am Dienstag bei lokalen Referenden zur Abstimmung.