Apple setzt Zulieferer Pegatron wegen Verstössen auf Bewährung
Der US-Konzern Apple setzt seinen chinesischen Zulieferer Pegatron auf Bewährung. Grund dafür sind diverse Verstösse.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Grossfirma Apple setzt Pegatron auf Bewährung.
- Der chinesische Konzern soll gegen den Verhaltenskodex versstossen haben.
- Pegatron ist massgeblich an der Herstellung von iPhones beteiligt.
Apple nimmt die Zusammenarbeit mit dem taiwanischen Zulieferer Pegatron unter die Lupe. Das Unternehmen sei wegen Verstössen gegen den bestehenden Verhaltenskodex auf Bewährung gesetzt worden, teilte der iPhone-Anbieter am Montag mit.
Studentische Mitarbeiter seien gefragt worden, Überstunden und Nachtschichten zu machen. Um dies zu vertuschen, seien sie falsch eingestuft und ausserhalb ihrer Qualifikation eingesetzt worden. Zudem seien Unterlagen gefälscht worden.
Apple: Pegatron ist wichtig für iPhone-Herstellung
Es gebe keine Hinweise darauf, dass Minderjährige bei dem Unternehmen gearbeitet hätten oder es zu Zwangsarbeit gekommen sei, hiess es. Der US-Konzern, der sich in China von Pegatron beliefern lässt, hat die Vorfälle nach eigenen Angaben vor mehreren Wochen entdeckt. Nun erhält der Zulieferer keine neuen Aufträge, bevor die Mängel nicht alle behoben sind.
Pegatron hat inzwischen den zuständigen Manager entlassen. Was es für Pegatron für Folgen hat, von Apple auf Bewährung gesetzt worden zu sein, ist unklar. Pegatron spielt bei der iPhone-Herstellung zusammen mit Foxconn eine grosse Rolle. Nach Kritik an schlechten Arbeitsbedingungen veröffentlicht Apple seit einiger Zeit jährliche Prüfberichte zu den eigenen Lieferketten.