Apple-Umsatz sinkt mit Rückgang der iPhone-Verkäufe

Apple muss wie erwartet einen Umsatzrückgang in Kauf nehmen. Grund dafür ist, dass das Vorjahresquartal überragend lief.

Das Apple-Logo auf einem iPhone. - Depositphotos

Schlechtere iPhone-Verkäufe haben im vergangenen Quartal den Umsatz von Apple nach unten gedrückt. Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um vier Prozent auf 90,75 Milliarden Dollar.

Der Konzern übertraf damit immer noch die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit rund 90 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet hatten. Zugleich kündigte Apple einen gewaltigen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 110 Milliarden Dollar an. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um mehr als sieben Prozent zu.

Apple bekommt in China immer mehr Konkurrenz

Der Rückgang zeichnete sich ab. Im Vorjahresquartal hatte eine aufgestaute Nachfrage nach dem iPhone 14 Pro die Verkäufe zusätzlich hochgetrieben. Im Weihnachtsgeschäft 2022 konnten es viele Interessenten nicht kaufen, weil Corona-Lockdowns in China die Produktion bremsten. Jetzt waren alle Modelle des aktuellen iPhone 15 im vergangenen Feiertagsquartal verfügbar, dadurch lief das Geschäft zum Jahresstart 2024 wie gewohnt etwas ruhiger.

Der iPhone-Umsatz sank im Jahresvergleich um rund 10,5 Prozent auf 45,96 Milliarden Dollar. Das lag nur knapp unter der durchschnittlichen Erwartung der Analysten. Im Fokus der Wall Street stand auch das China-Geschäft, wo vor allem das iPhone zuletzt stärker die Konkurrenz einheimischer Marken zu spüren bekam, einschliesslich des wiedererstarkten Huawei-Konzerns. Die Apple-Erlöse in der Region sanken um acht Prozent auf knapp 16,4 Milliarden Dollar. Das war besser als viele Marktbeobachter erwartet hatten.

Im Dienstleistungsgeschäft sowie bei Mac-Computern verbuchte Apple im Jahresvergleich ein Umsatzplus. Beim iPad gab es dagegen einen deutlichen Rückgang. Unterm Strich sank der Gewinn um gut zwei Prozent auf rund 23,64 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal sagte Konzernchef Tim Cook beim US-Sender CNBC einen Umsatzanstieg im einstelligen Prozentbereich voraus.