Aufsehenerregender Tod in New Yorker U-Bahn: Mann stellt sich

Nach dem aufsehenerregenden Tod eines obdachlosen schwarzen Strassenkünstlers in New York hat sich ein weisser Ex-Soldat den Behörden gestellt.

New York ist mit offiziell knapp neun Millionen Einwohnern die grösste Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika und eines der globalen wirtschaftlichen und kulturellen Zentren. Foto: Wong Maye-E/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In New York wurde Anfang Mai ein schwarzer Strassenkünstler getötet.
  • Nun hat sich der Täter, ein weisser Ex-Soldat, gestellt.

Der Mann, der in der US-Ostküstenmetropole übereinstimmenden Berichten zufolge wegen Totschlags angeklagt werden soll, hatte den 30-jährigen Jordan Neely Anfang Mai in einer U-Bahn so lange in einem Würgegriff gehalten, bis dieser bewusstlos wurde. Neely wurde im Krankenhaus für tot erklärt.

Der Tod Neelys – der einigen Menschen am Broadway als Michael-Jackson-Imitator bekannt war – hatte Entrüstung ausgelöst: Das Opfer hatte sich Zeugenaussagen zufolge vor dem Vorfall in der Bahn lautstark darüber beklagt, hungrig und durstig zu sein, aber offenbar niemanden tätlich angegriffen. Es wurden Parallelen zum gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd 2020 gezogen, der von einem weissen Polizisten getötet wurde. Das Anwaltsteam des ehemaligen Marine-Angehörigen teilte nach Angaben des TV-Senders CNN dagegen mit, dass ihr Mandant sein Leben riskierte, um andere Menschen zu schützen.