Biden ruft Bürger vor Wahlen erneut zum Schutz der Demokratie auf
Joe Biden appelliert an die Wähler, die Demokratie zu schützen. Den Demokraten droht bei den heutigen Midterms der Verlust der Mehrheiten in beiden Kammern.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Midterms geht es laut Joe Biden um den Schutz der Demokratie.
- Mehrere republikanische Kandidaten wiederholen Trumps Behauptung vom gestohlenen Wahlsieg.
- Heute werden alle Sitze des Repräsentantenhauses und 35 der 100 Senatssitze neu vergeben.
Bei seiner letzten Kundgebung vor den US-Zwischenwahlen hat Präsident Joe Biden erneut eindringlich an die Wählerinnen und Wähler appelliert, mit ihrer Stimmabgabe die Demokratie zu schützen. Die Demokratie sei in den Vereinigten Staaten in Gefahr. Dies sei der Moment, um sie zu «verteidigen», sagte Biden in einer Rede in der Stadt Bowie im Ostküstenstaat Maryland.
Bei den Kongress- und Gouverneurswahlen treten auf der Seite der Republikaner viele Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump an, welche wie ihr Vorbild die Falschbehauptung verbreiten, Trump sei bei der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren durch massive Manipulationen um eine zweite Amtszeit gebracht worden.
Trump selber hat sich im Wahlkampf zu den Zwischenwahlen persönlich stark engagiert. Der Ex-Präsident wollte kurz nach Biden ebenfalls noch eine Kundgebung am letzten Abend vor den Wahlen abhalten. Sein Aufritt war im Bundesstaat Ohio im Mittleren Westen geplant.
Trump liebäugelt öffentlich stark mit einer erneuten Kandidatur für das Präsidentenamt im Jahr 2024. Zuletzt nannte er es «sehr, sehr, sehr wahrscheinlich» sei, dass er in zwei Jahren erneut kandidieren werde.
Republikaner mit Chancen auf Mehrheit in beiden Kongresskammern
Den Demokraten von Präsident Biden droht bei den sogenannten Midterms ein Verlust ihrer Mehrheiten in beiden Kongresskammern. Umfragen zufolge dürften die oppositionellen Republikaner die Kontrolle über das Repräsentantenhaus gewinnen. Sie haben auch gute Chancen auf eine künftige Mehrheit im Senat.
Bei den Wahlen werden alle 435 Sitze des Repräsentantenhauses und 35 der 100 Sitze im Senat neu vergeben. Ein Verlust beider Kongresskammern würde Biden das Regieren in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit erheblich erschweren, da die Republikaner seine Reformagenda komplett blockieren könnten.