Blinken zu Gast in Ägypten - Lob für Präsident Al-Sisi
US-Aussenminister Antony Blinken lobt Ägyptens Präsident Al-Sisi. Dessen Rolle bei der Friedensverhandlung im Nahen Osten wurde auch von Biden gepriesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Blinken habe bei einem Besuch in Kairo die Bemühungen der ägyptischen Regierung hervorgehoben, hiess es aus Regierungskreisen am Mittwoch.
US-Aussenminister Antony Blinken war zu Besuch in Ägypten und traf dort Präsident Abdel Fattah al-Sisi. Er lobte ihn für dessen Vermittlung einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas gelobt.
Blinken habe bei einem Besuch in Kairo die Bemühungen der ägyptischen Regierung hervorgehoben, hiess es aus Regierungskreisen am Mittwoch. Nach dem Treffen in Kairo reiste der US-Chefdiplomat weiter zu einem Besuch beim jordanischen König Abdullah II.
Am Dienstag hatte er im Rahmen seiner Nahost-Reise bereits den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas getroffen.
Al-Sisi betonte im Beisein Blinkens, der seit 2014 auf Eis liegende Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern müsse wiederbelebt werden. Wichtig sei dabei ein «effektives Engagement der USA», sagte Al-Sisi ägyptischen Regierungskreisen zufolge.
Ägypten hatte Israel als erstes Land der arabischen Welt im Jahr 1979 anerkannt, Jordanien folgte 1994. Kairo hat im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern schon mehrfach vermittelt. Entscheidend sind dabei auch die Beziehungen zur militanten Hamas im Gazastreifen.
Al-Sisi ist wichtiger Partner in der Region
Ägypten kontrolliert den einzigen Grenzübergang in den schmalen Küstenstreifen. Zudem liess es Verwundete der Angriffe in Gaza auch in ägyptischen Krankenhäusern behandeln.
Al-Sisi gilt Beobachtern als einer der Gewinner der Waffenruhe. Trotz Kritik wegen beschnittener Menschenrechte in Ägypten habe er sich damit als wichtiger Partner in der Region beweisen können.
US-Präsident Joe Biden hatte Al-Sisi nach Vermittlung der Waffenruhe persönlich gedankt. Er sprach dabei von «erfolgreicher Diplomatie in Koordination mit den Vereinigten Staaten».