Getty Feuer in Los Angeles treibt Stars in die Flucht
Ein Buschfeuer im Grossraum Los Angeles hat mehrere Prominente in die Flucht getrieben. Darunter etwa Arnold Schwarzenegger oder LeBron James.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Getty-Feuer in Los Angeles treibt mehrere Stars in die Flucht.
- Unter anderem mussten Arnold Schwarzenegger und LeBron James ihre Villen verlassen.
Wegen des «Getty»-Feuers nahe des berühmten gleichnamigen Museums musste am Montag unter anderem Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger seine Villa verlassen.
«Wir haben uns um 3.30 Uhr morgens in Sicherheit gebracht», schrieb der frühere kalifornische Gouverneur im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Wenn ihr euch in einer Evakuierungszone befindet, macht nicht lange herum. Raus», so Arnold Schwarzenegger.
Eine für Montagabend in Los Angeles geplante Premiere des neuesten «Terminator: Dark Fate» wurde wegen des Feuers abgesagt. Das für die Party vorgesehene Essen werde dem Roten Kreuz gespendet. Dieses helfe den von den Bränden betroffenen Menschen, erklärte das Filmstudio Paramount.
Auch LeBron James betroffen
Auch Basketballstar LeBron James musste wegen der Flammen seine Villa im eleganten Vorort Brentwood verlassen. «Mann, diese Brände in Los Angeles sind kein Spass», schrieb der Superstar der Los Angeles Lakers.
«Wir mussten mein Haus not-evakuieren und ich fahre jetzt mit meiner Familie herum und suche Zimmer. Bislang haben wir kein Glück.»
Später schrieb James, er habe eine Bleibe gefunden. Auch Regisseur David O. Russel war von den Evakuierungen betroffen.
Gettty Fire bedrohen 10'000 Gebäude
Das sogenannte Getty Fire war in der Nacht auf Montag nahe des weltberühmten Getty Center ausgebrochen. Rund 1100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen einzudämmen.
Diese bedrohen rund 10'000 Gebäude - darunter eine Reihe von Luxusvillen. Das Getty-Museum erklärte, die Kunstwerke im Inneren des Gebäudes seien in Sicherheit.
Zeitweise musste eine viel befahrene Autobahn gesperrt werden. Mehr als 600 Feuerwehrleuten sei es aber gelungen, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern.
Das teilte der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. Nach ersten Schätzungen wurden acht Häuser zerstört.
Mehrere Waldbrände in Kalifornien
In Kalifornien wüten derzeit mehrere Wald- und Buschbrände, die durch Hitze, Trockenheit und heftige Winde angefacht werden. Gouverneur Gavin Newsom hat den Notstand für den gesamten US-Bundesstaat ausgerufen.
Am grössten ist derzeit das «Kincade»-Feuer im Sonoma County, einer Weinbauregion rund 120 Kilometer nördlich von San Francisco. Die Flammen breiteten sich dort auf einer Fläche von mehr als 250 Quadratkilometern aus.
Fast 100 Gebäude brannten ab, darunter Wohnhäuser und auch einige Weingüter. Mehr als 4000 Helfer waren am Montag im Einsatz. Berichte über Verletzte oder Tote durch die Brände gab es zunächst aber nicht.
Rund 185'000 Menschen waren in Nordkalifornien aufgerufen, ihre Häuser zeitweise zu verlassen. Am Montag gab die Feuerwehr für einige Anwohner grünes Licht, in ihre Ortschaften zurückzukehren.
Abflauende Winde halfen den Einsatzteams, das Feuer an einigen Stellen unter Kontrolle zu bringen. Der Nationale Wetterdienst warnte allerdings vor weiteren Starkwinden bei gleichzeitig niedriger Luftfeuchtigkeit, die am Dienstag wieder einsetzen könnten.