CDC-Chefin gibt Versäumnisse der US-Behörde im Umgang mit Corona zu

Die Antwort der USA auf das Coronavirus war alles andere als fehlerfrei. Dies gibt nun auch die CDC-Chefin zu.

CDC-Chefin Rochelle Walensky: «Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich schnell aus und hat das Potenzial, alle Facetten unserer Gesellschaft zu beeinträchtigen.» - Keystone

Die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, hat US-Medienberichten zufolge Versäumnisse der Behörde im Umgang mit der Corona-Pandemie in den USA eingeräumt.

In einer an ihre Mitarbeiter gerichteten Stellungnahme von Mittwoch, aus der unter anderem die «New York Times» zitierte, sagte Walensky, die Performance der Behörde habe «die Erwartungen im entscheidenden Moment nicht verlässlich erfüllt». Sie kündigte an, die Behörde erneuern zu wollen. Ziel sei es, ein grösseres Augenmerk auf die öffentliche Gesundheit und die Pandemie-Prävention zu legen. Konkrete Massnahmen waren zunächst nicht bekannt.

Walensky hatte im April nach Kritik an der Behördenarbeit in der Pandemie eine externe Überprüfung in Auftrag gegeben. Darin hiess es laut «New York Times», die Corona-Regeln seien «verwirrend und überwältigend» gewesen. Auch habe es Unklarheit über Verantwortlichkeiten und bei der Kommunikation gegeben.