El Chapos Ehefrau beklagt sich über Berichterstattung
Emma Coronel, die Ehefrau des Drogenbosses «El Chapo», habe nichts Kriminelles am Hut. Ihr Mann würde ausserdem falsch dargestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- «El Chapo» würde in den Medien falsch dargestellt, weil sich dies gut verkaufe.
- Seine Ehefrau führe keine Konten mit Schwarzgeld.
Die Ehefrau des mexikanischen Ex-Drogenbosses Joaquín «El Chapo» Guzmán hat nach eigener Aussage nichts mit den Geschäften ihres Mannes zu tun. Sie habe keine Konten mit Schwarzgeld und sei auch sonst nicht in illegale Geschäfte verstrickt, sagte die frühere Schönheitskönigin Emma Coronel.
Zudem werde ihr in den USA inhaftierter Ehemann von den Medien falsch dargestellt, «weil sich das gut verkauft», erklärte die 29-Jährige in einem am Montagabend ausgestrahlten Gespräch mit dem spanischsprachigen Sender «Telemundo» in Houston.
Todesstrafe ausgeschlossen
Der Prozess gegen den einst mächtigsten Drogenboss der Welt läuft seit Mitte November unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Die US-Justiz wirft dem wegen seiner Körpergrösse von kaum mehr als 1,60 Meter «El Chapo» (Der Kurze) genannten Guzmán unter anderem Drogenhandel, Geldwäscherei und das Führen einer kriminellen Organisation – des mexikanischen Drogenkartells Sinaloa – vor. Er soll tonnenweise Kokain und Heroin in die USA geschmuggelt und damit Milliarden verdient haben. Zudem soll er für bis zu 3000 Morde verantwortlich sein.
Bis zu einem Urteil kann es nach Einschätzung noch mehrere Monate dauern. Bei einer Verurteilung droht Guzmán eine lebenslange Haftstrafe. Die Todesstrafe ist gemäss einer Einigung zwischen Mexiko und den USA ausgeschlossen.
Emma Coronel ist Medienberichten zufolge seit 2007 mit Guzmán verheiratet. Sie besitzt die mexikanische und die US-Staatsbürgerschaft, lebt in beiden Ländern und äussert sich kaum öffentlich.