Experte sicher: Trump zeigt klare Anzeichen von Demenz

Die Debatte um Trumps geistige Gesundheit hat in den USA bereits in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt. Mehr als 200 Ärzte äusserten in einem offenen Brief ihre Zweifel an Trumps mentaler Verfassung.

Die Diskussion wurde weiter angeheizt durch einige von Trumps jüngsten öffentlichen Auftritten und Aussagen.

Ein Beispiel: Während einer Bürgerversammlung soll Trump laut dem US-Sender MSNBC Folgendes erzählt haben: Er schilderte, wie das Publikum angeblich auf die Debatte reagiert habe, die er gegen Vizepräsidentin Kamala Harris führte.

Das Problem: Es gab kein Publikum, als Trump mit Harris debattierte.

Auch die Kommentare von Trump zur Grösse der Genitalien eines verstorbenen bekannten Golfspielers dürften die mentale Gesundheitsdebatte weiter angeheizt haben.

Nun schaltet sich ein deutscher Verhaltensneurologe in die Diskussion ein. Wido Nager, ein renommierter Verhaltensneurologe aus Hamburg (D), teilte dem «Redaktions Netzwerk Deutschland» seine Sorgen mit. Er sehe bei Trump klare Anzeichen einer speziellen Form von Demenz – der sogenannten frontotemporalen Demenz.

Nager betont gegenüber dem Netzwerk: «Demenz wird sowohl in den USA wie auch hierzulande allzu oft mit bereits anfangs dominierenden Gedächtnisstörungen in Verbindung gebracht».

Doch die frontotemporale Demenz im frühen Stadium zeige sich anders: nämlich insbesondere durch ein zunehmend enthemmtes Verhalten abseits sozialer Normen.

Nager räumt zwar ein, dass ohne persönliche Untersuchungen niemand offiziell eine Diagnose stellen kann. Dennoch bezeichnet er die Anzeichen, die Trump zeigt, als «lehrbuchhaft».

Der 78-Jährige sei in einer extrem schwierigen Lage, die man niemandem wünschen könne, sagt der Experte weiter. Er meint, dass Trump dringend eine gründliche Diagnose und Behandlung benötige.