Fast ohne Haut: Baby kommt unter schwierigen Umständen zur Welt

Als das Baby zur Welt kam, war nur ein gebrechliches Weinen zu hören. Dann wurde es ganz still – die Ruhe vor dem Sturm. Die Krankenschwester wickelte das Baby ein. Daraufhin stürzte sie aus dem Raum.

Der Name des Babys: Ja'bari. Jener der Mutter: Priscilla Maldonado. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, was vor sich ging. Gross muss ihre Besorgnis gewesen sein.

Und umso grösser ihr Schreck, als sie das Kind eine Stunde später erstmals erblicken durfte: An Schläuchen angeschlossen, der zierliche Körper grösstenteils in Verbände gewickelt.

Was war los? Ja'baris Körper fehlte der grösste Teil der Haut. Nur Kopf und Beine hatten welche. Die zunächst ratlosen Ärzte gingen dann von einer sehr seltenen Fehlbildung aus: Aplasia Cutis Congenita.

Bei dieser Krankheit werden Organe im Mutterleib nur fehlerhaft oder gar nicht gebildet. In diesem Fall habe es das grösste Organ des Menschen getroffen: Die Haut.

Die Ärzte rieten: Die Eltern sollen das Baby nach Hause nehmen, es ihm möglichst angenehm machen und sterben lassen.

Wie die «Washington Post» schreibt, gab die Mutter tatsächlich alle Kindersachen und -Kleider weg. Das sei ihre Art gewesen, sich auf das Schlimmste vorzubereiten.

Doch aufgegeben habe sie nicht: «Das ist mein Kind, es ist hier aus einem Grund!» zitiert sie die Zeitung.

Nun sammeln die Eltern Spenden, um teure Operationen finanzieren zu können (Hier der Link). Insgesamt kamen bereits über 80'000 US-Dollar zusammen. Es spendeten mehr als 2280 Personen einen Betrag zwischen fünf und Tausend Dollar.

Mit den Operationen soll dem Kind zunächst das Atmen erleichtert werden. Denn auch war sein Kinn mit der Brust zusammengewachsen, was zu Atemschwierigkeiten geführt hatte.