«Glaubt es oder nicht»: Donald Trump will vor Gericht erscheinen

Donald Trump will offenbar morgen vor dem Gericht in New York für die Anklageverlesung erscheinen.

Donald Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA in einem Strafverfahren verantworten. - Evan Vucci/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Fall um Schweigegeldzahlungen inszeniert sich Trump als Opfer einer «Hexenjagd».
  • Der Ex-Präsident hat aber angekündigt, zu einer Anklageverlesung nach NY zu kommen.

Nach der beispiellosen Anklage gegen Ex-US-Präsident Donald Trump will der 76-Jährige morgen vor Gericht in New York erscheinen. Das kündigte er in der Nacht über das von ihm mitbegründete Online-Netzwerk Truth Social an. Er werde sein Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida heute um 12 Uhr mittags (Ortszeit) verlassen. «Am Dienstagmorgen werde ich, glaubt es oder nicht, ins Gerichtsgebäude gehen. Das ist nicht Amerika, wie es sein sollte!»

Die Anklageverlesung in Manhattan, zu der Trump erscheinen muss, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge für Dienstag angesetzt. Es geht in dem Fall um Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. New York bereitet sich auf einen grossen Andrang und Demonstrationen vor. Erste Proteste sind bereits angekündigt.

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Trump nutzt die Anklage, um sich einmal mehr als Opfer einer politisch gesteuerten Justiz zu inszenieren und seine Anhänger zu mobilisieren, auf deren Stimmen er bei seiner Bewerbung für die Präsidentschaftswahl 2024 angewiesen sein wird.

Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten in einem Strafverfahren verantworten. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan hatte am Donnerstagabend eine Anklage gegen den Republikaner verkündet.