Guatemala: Nachbar-Vulkan speit ebenfalls Feuer

Die Rettungskräfte haben rund hundert Leichen geborgen. Währenddessen gibt der Nachbar-Vulkan des «Feuervulkans» beunruhigende Geräusche von sich.

Der «Feuervulkan» in seiner bedrohlichsten Form der Stunde. - Twitter / Blickpunkt Lateinamerika

Das Wichtigste in Kürze

  • Guatemala hat nach dem schrecklichen Vulkanausbruch 99 Leichen geborgen.
  • Weitere 100 Personen sind vermisst.
  • Der Nachbarvulkan Pacaya spie heute Donnerstag ebenfalls Lava.

Bei dem schweren Vulkanausbruch in Guatemala sind mindestens 99 Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte mussten am Donnerstag die Suche an den Hängen des Volcán de Fuego (Feuervulkan) vorübergehend einstellen. Es könne erneut zu Explosionen im Vulkan kommen, schrieb der Katastrophenschutz (Conred) des lateinamerikanischen Landes in einer Mitteilung. Mit dem Regen bestehe zudem die Gefahr, dass Schlammlawinen abgingen. Das Gebiet sei nicht sicher für die Helfer, so Conred.

Nachbar-Vulkan speit auch Lava aus

Weit über 100 Menschen werden nach dem Unglück vom Sonntag noch immer vermisst.

Unterdessen regte sich auch der benachbarte Vulkan Pacaya. An der Nordflanke des Bergs lief auf etwa 20 Meter Breite ein Lavastrom den Hang hinab. «Diese Aktivität kann als normal eingestuft werden. Sie hat nichts mit dem Ausbruch des Feuervulkans zu tun», sagte der Leiter des Instituts für Vulkanologie, Eddy Sánchez.