In den USA: Drei Tote bei Gedenkfest zum Ende der Sklaverei
Ein Gedenkfest zum Ende der Sklaverei in den USA endet in einer Tragödie. Drei Personen wurden bei mehreren Schüssen in die Menge getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer US-Gedenkfeier zum Ende der Sklaverei kam es zu einer Tragödie.
- Mehr als hundert Schüsse wurde in eine Menge von rund 400 Menschen abgegeben.
- Dabei starben drei Menschen, mehrere wurden verletzt.
Bei einem spontanen Strassenfest infolge des Gedenktags zum Ende der Sklaverei in den USA sind drei Menschen getötet worden. Bei dem Zwischenfall in Charlotte seien mehr als hundert Schüsse in einer Menge von rund 400 Menschen abgegeben worden.
Dies sagte der stellvertretende Polizeichef im Bundesstaat North Carolina, Gerald Smith, am Montag (Ortszeit). Zunächst war von zwei Toten und sieben Verletzten die Rede gewesen.
Am Montagabend (Ortszeit) teilte die Polizei aber auf Anfrage mit, dass eine weitere Person gestorben sei. Fünf weitere Personen zogen sich Verletzungen zu, weil sie von Autos angefahren worden waren.
Schützen noch unbekannt
Trotz der Vielzahl an Menschen, die am Ort des Geschehens gewesen seien, hätten sich keine Augenzeugen bei der Polizei gemeldet. Er bezeichnete den Vorfall als «sehr, sehr beunruhigend». Wer die Schüsse abgegeben hat, war zunächst unklar. Die Polizei schliesst nicht aus, dass es mehrere Schützen gewesen sein könnten.
Seit Freitag hatten nach Polizeiangaben mehrere, teils unorganisierte Feierlichkeiten in Charlotte stattgefunden. An «Juneteenth» wird des Endes der Sklaverei gedacht.
Der Gedenktag erhielt wegen der Anti-Rassismus-Proteste infolge des Todes von George Floyd auch über die USA hinaus viel Aufmerksamkeit.