Influencerin (32) packt aus: So ist Reisen mit Übergewicht wirklich
Extrasitz oder Gurtverlängerung – das Reisen als Plus-Size-Person ist nicht einfach. Das schreckt Saibra Noel aber noch lange nicht davon ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Amerikanerin Saibra Noel liebt es, zu reisen.
- Als Plus-Size-Frau hat sie es nicht immer so einfach – besonders im Flugzeug.
- Während ihrer Reisen erhält sie von fremden Personen immer wieder unangenehme Blicke.
Die 32-jährige US-Amerikanerin Saibra Noel liebt das Reisen. Auf Tiktok teilt sie regelmässig Reisetipps und Vlogs. Doch als Plus-Size-Frau hat sie es in Flugi, Bus und Co. nicht immer leicht.
Mühe bereiten ihr besonders enge Flugzeugsitze, wie sie der britischen Newsseite «NeedToKnow» sagt. Sie benötige bestimmte Anpassungen für sichere und komfortable Reisen.
Unangenehme Blicke ihrer Mitreisenden im Flugzeug sind keine Seltenheit. «Es gab schon Leute, die die Flugbegleiterin gerufen haben, als sie entsetzt feststellten, dass ich ihre Sitznachbarin war.» Auch online erhalte sie viele gemeine Kommentare wegen ihrer Figur.
Heute macht das Noel nichts mehr aus – doch das war nicht immer so. Früher hatte sie zum Beispiel nicht den Mut, um zusätzliche Hilfsmittel zu bitten. «Jetzt fühle ich mich nicht mehr unwohl dabei, einen Sitzgurtverlängerer oder einen zusätzlichen Sitz zu verlangen», erklärt sie.
Plus-Size-Influencerin wird mit Hasskommentaren eingedeckt
Die Influencerin betont, dass sie das gleiche Recht habe, in einem Flugzeug zu sein, wie alle anderen auch. Die 32-Jährige argumentiert: «Die Entscheidung der Airlines, uns wie Sardinen einzupacken, ist kein Grund, mich schlecht zu fühlen. Nur weil ich nicht in diese willkürlichen Grenzen passe.»
Sie sei darauf konditioniert worden, sich schlecht zu fühlen, reflektiert Saibra Noel. «Aber ich habe gelernt, mich für meine Bedürfnisse einzusetzen.»
Als Plus-Size-Influencerin braucht sie eine dicke Haut: Ein Video, in dem sie ihren Extrasitz im Flugzeug zeigt, hat fast 20'000 Aufrufe und Hunderte von Likes und Kommentaren.
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Viele davon sind nicht besonders nett. «Das sollte ein Weckruf sein», schreibt jemand. Oder auch: «Das ist nichts, worauf man stolz sein kann.» Trotzdem lässt sie sich nicht davon abhalten, weiterhin Reisen zu planen.
Noels nächste Ziele sind Südamerika, Rio de Janeiro sowie Australien und Antarktis. Sie ermutigt andere dazu: «Lass dich nicht von Angst oder Scham davon abhalten, zu reisen.»