Iranisches Atomprogramm: Trump sieht sich durch Israels Vorwürfe bestätigt

US-Präsident Donald Trump sieht sich durch die Vorwürfe des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gegen den Iran bestätigt. Noch hat er sich aber nicht für die Aufkündigung des Atomabkommens mit Iran entschieden.

US-Präsident Donald Trump beendet Programm zur Treibhausgasüberwachung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump sieht sich durch die israelischen Vorwürfe gegen den Iran bestätigt.
  • Zuvor hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angebliche Beweise gegen den Iran vorgelegt.

US-Präsident Donald Trump sieht sich durch die israelischen Vorwürfe gegen den Iran in seiner harten Haltung gegen Teheran bestätigt und hat das Atomabkommen erneut kritisiert. Die Präsentation des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zeige, dass er mit seiner Meinung über den Iran zu «hundert Prozent» Recht gehabt habe, sagte Trump am Montag in Washington.

Netanjahu hatte dem Iran auf Basis sichergestellter Dokumente vorgeworfen, umfangreiche Forschungen zum Bau einer Atombombe für einen möglichen künftigen Gebrauch heimlich aufbewahrt zu haben. Trump sagte, die Situation sei nicht akzeptabel. Der Iran sei nicht untätig, erklärte der US-Präsident und verwies auf iranische Raketentests.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu präsentierte am Montag vor Journalisten in Tel Aviv Dokumente und Bilder aus einem «geheimen Atomarchiv» in Teheran. - dpa

«Schrecklicher Deal»

Das internationale Atomabkommen mit Teheran nannte Trump erneut einen «schrecklichen» Deal. Er sagte aber nicht, ob Amerika aus der Vereinbarung aussteigen wird. Man werde sehen, was passiere, erklärte er. Er werde vor oder am 12. Mai eine Entscheidung treffen. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, ein neues Abkommen auszuhandeln.

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA überwacht das Abkommen sehr streng. Sie bescheinigt dem Iran, die Auflagen zu erfüllen.