Kongress erweist getötetem Kapitol-Polizisten letzte Ehre
Kongressmitglieder haben mit einer Gedenkzeremonie an den Polizisten erinnert, der im Zusammenhang mit der Erstürmung des US-Kapitols ums Leben gekommen war.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kapitol wurde an den im Zusammenhang mit dem Sturm verstorbenen Polizisten gedenkt.
- Sicknick war bei dem Sturm gewaltbereiter Anhänger von Donald Trump verletzt worden.
Kongressmitglieder haben mit einer Gedenkzeremonie an den Polizisten erinnert, der im Zusammenhang mit der Erstürmung des US-Kapitols ums Leben gekommen war. Hochrangige Mitglieder beider Kongresskammern sowie Angehörige und Kollegen des Toten kamen am Mittwoch in der Rotunda des US-Kapitols zusammen, um Brian Sicknick die letzte Ehre zu erweisen.
Nach Sturm auf Kapitol zusammengebrochen
Sicknick war bei dem Sturm gewaltbereiter Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol am 6. Januar in einer Auseinandersetzung verletzt worden, später zusammengebrochen und am Tag darauf gestorben.
Die Urne mit der Asche des Polizisten wurde vor der Beerdigung im US-Kapitol aufgebahrt. Dies ist normalerweise führenden US-Politikern vorbehalten. Für normale Bürger ist es daher eine grosse Ehre. Sicknick soll auf dem Nationalfriedhof in Arlington südwestlich von Washington beigesetzt werden.
«Sinnlose Tragödie»
Der führende Demokrat im US-Senat, Chuck Schumer, würdigte Sicknicks Arbeit bei der Polizei des Kapitols. Er bezeichnete den Tod des Beamten als «sinnlose Tragödie». Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagte, die Kongressmitglieder würden nie vergessen, welches Opfer Sicknick erbracht habe.
Am Dienstagabend (Ortszeit) hatten bereits US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden die Rotunda des Parlamentsgebäudes aufgesucht, um Sicknick die letzte Ehre zu erweisen.