Lockheed Martin muss F-35-Produktion zurückfahren

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin muss die Produktion seiner F-35-Tarnkappenkampfjets in seinem Werk in Texas verlangsamen. Dies geschehe aufgrund unterbrochener Lieferketten als Folge der Coronavirus-Pandemie.

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin muss seine Produktion des Kampfjets F-35 drosseln, weil Teile für die Fertigung fehlen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/IAN LANGSDON

Das Wichtigste in Kürze

  • «Wir werden die Produktionsrate um etwa zwei bis drei Monate verlangsamen», sagte Greg Ulmer, Leiter des Lockheed Martin F-35-Programms, in einem Interview am Dienstag (Ortszeit).

Auch die Auslieferung von 18 bis 24 Jets könne sich wegen einer Teileknappheit verzögern.

Unternehmen, die Teile für die Strukturkomponenten des Düsenflugzeugs herstellen, hätten aufgrund der Coronavirus-Beschränkungen die Produktion drosseln müssen, sagte Ulmer weiter.

Der weltgrösste Rüstungskonzern kündigte daher Massnahmen zur Abschwächung der Auswirkungen von Covid-19 auf die Kampfjetherstellung und die Belegschaft an. So werde die Produktion ab dem 23. Mai angepasst und Mitarbeitern könnten unter Beibehaltung von Vorzügen bis zu 30 Tage unbezahlten Urlaub nehmen, teilte das Unternehmen weiter mit.

Das US-Verteidigungsministerium hatte bereits im April angekündigt, dass es infolge der Auswirkungen des Virus bei der Produktion grosser Waffenprogramme eine Verzögerung um bis zu drei Monate erwarte.