Michael Bloomberg will nicht mehr US-Präsident werden
Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg gab bekannt, dass er nicht für als Präsident kandidieren werde.
Das Wichtigste in Kürze
- Michael Bloomberg (77) wird nicht für die US-Demokraten ins Rennen gehen.
- Der frühere New Yorker Bürgermeister will aber eine Wiederwahl Trumps verhindern.
«Ich glaube, ich würde Donald Trump schlagen», heisst es in einer Stellungnahme von Michael Bloomberg. Er habe aber einen klaren Blick dafür, dass es schwierig sei, sich in dem grossen Feld die Nominierung zu schaffen.
Bisher haben sich bereits vierzehn Personen um die Kandidatur der Demokraten bei der Wahl im Jahr 2020 beworben. Darunter sind der Senator Cory Booker und Bernie Sanders als bisher prominenteste Kandidaten. Eine Kandidatur des früheren Vizepräsidenten von Barack Obama, Joe Biden, wird ebenfalls erwartet.
Michael Bloomberg will eine Wiederwahl Trumps verhindern
Anstelle einer Kandidatur will Michael Bloomberg seine Bemühungen verstärken, die Energieversorgung unabhängig von Öl, Gas und Kohle zu machen. Ausserdem wolle er die Wiederwahl Trumps verhindern, erklärte der 77-Jährige. Viele Anhänger der Demokraten hatten ihre Hoffnungen für die Wahl in ihn gesetzt.
«Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich Donald Trump für eine Gefahr für unser Land halte», sagt Bloomberg. Der selbst ernannte Zentrist nahm auch Trumps Republikaner in die Verantwortung. «Die Republikaner im Kongress erfüllen nicht ihre verfassungsgemässe Pflicht, den Präsidenten zur Rechenschaft zu ziehen.»
Einem Bericht der «Washington Post» zufolge hatte Michael Bloomberg bereits weitreichende Vorbereitungen für eine mögliche Bewerbung getroffen. So soll er schon Büroflächen für ein Wahlkampf-Hauptquartier in New York ins Auge gefasst haben. Ausserdem habe er intensiv Umfragen erstellen und Wahlkampfhelfer anwerben lassen.
Grosses Bewerberfeld könnte Demokraten schwächen
Das grosse Bewerberfeld der Demokraten könnte nach Meinung von Experten zur Gefahr für die Partei werden. Falls es nämlich zu langen Auseinandersetzungen unter den vielen Kandidaten kommen sollte. Parteiinterne Gefechte zehren Ressourcen auf und helfen in der Regel dem Gegenkandidaten.