Nasa erteilt drei Aufträge für unbemannte Mond-Lander
Spätestens 2024 will die Nasa die erste Frau und den nächsten Mann auf den Mond schicken. Bis dahin muss noch viel vorbereitet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei private Raumfahrtunternehmen sollen unbemannte Lander bauen.
- Die Nasa will bis 2024 wieder US-Astronauten auf den Mond bringen.
- Innerhalb der nächsten fünf Jahren soll die erste Frau auf den Mond geschickt werden.
Drei private Raumfahrtunternehmen sollen für die US-Raumfahrtbehörde Nasa unbemannte Lander bauen. Diese sollen möglicherweise bereits kommendes Jahr Experimente und Technik zum Mond bringen. So solle der Weg geebnet werden, um bis 2024 wieder US-Astronauten auf den Mond zu bringen.
«Nächstes Jahr wird unsere erste wissenschaftliche und technische Forschung auf der Oberfläche des Mondes sein», sagte Nasa-Chef Jim Bridenstine. Dies soll dabei unterstützen, die erste Frau innerhalb der nächsten fünf Jahre auf den Mond zu schicken.
Die drei privaten Raumfahrtunternehmen
Die Firma Astrobotic aus Pittsburgh bekommt rund 79,5 Millionen Dollar (etwa 71 Millionen Euro). Dafür sollen sie bis Juli 2021 etwa 14 Ladungen zu einem Mondkrater auf der erdzugewandten Seite bringen.
Die Firma Intuitive Machines aus Houston bekommt 77 Millionen Dollar, um bis zum selben Datum fünf Ladungen zu befördern. Der Ort ist ein dunkler Fleck namens «Oceanus Procellarum» auf dem Mond.
Die Firma Orbit Beyond aus dem US-Bundesstaat New Jersey schliesslich bekommt 97 Millionen Dollar. Sie sollen bis September 2020 vier Ladungen in eine Lavaebene zu einem Mondkrater bringen.
Nasa hat die Raumschiffe selbst gebaut
Es wären die ersten US-Raumschiffe auf dem Mond, seit die Astronauten von «Apollo 17» den Erdtrabanten 1972 verliessen. Damals hatte die Nasa die Raumschiffe noch selbst entwickelt und gebaut. Diesmal hat sich die Raumfahrtagentur für den kostengünstigeren Weg des Outsourcings entschieden.