Neuralink Patient nach OP wohl auf
Der Neuralink Patient hat laut Angaben Elon Musks die OP gut überstanden und soll dank des Chips eine Computermaus mit seinen Gedanken bewegen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Elon Musk spricht erstmals über den Patienten, dem ein Neuralink eingesetzt wurde.
- Diese Person soll eine Computermaus dank des Chips steuern können.
- Zudem habe sich die Person vollständig von der OP erholt.
Die Entwicklung verläuft positiv; es scheint, als hätte sich der Patient vollkommen erholt, ohne dass uns irgendwelche Nebenwirkungen bekannt sind. Diese Worte äusserte Elon Musk während eines Live-Audio-Gesprächs auf X bezüglich der ersten Einpflanzung eines Neuralink-Chips in das menschliche Gehirn.
Musk bestätigte weiter, dass der Patient fähig sei, einen Computermauszeiger zu steuern. Nur, indem er sie «ausschliesslich mit seinen Gedanken über den Bildschirm bewegt», erklärte der Geschäftsmann.
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Derzeit werde mit dem Patienten daran gearbeitet, den Cursor gezielt nach links und rechts, nach oben und unten zu bewegen. Dies sei schliesslich notwendig, «wenn man auf etwas klicken und es verschieben will».
Wie der Chip funktioniert
Die Neuralink-Implantate sind etwa so gross wie fünf aufeinander gestapelte Münzen. Sie sollen in der Zukunft Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Amyotropher Lateralsklerose (ALS) helfen.
Sie sollen aber auch grundsätzlich eine direkte Verbindung zwischen dem Gehirn und Computern ermöglichen. Mithilfe der Künstlichen Intelligenz sollen so auch die menschlichen Fähigkeiten gesteigert werden können.
Zu Testzwecken war das Implantat bereits einem Makaken eingesetzt worden. Dieser hatte damit ohne Joystick, Maus oder Tastatur das Videospiel «Pong» spielen können.
320 Mio. Dollar wurden für das Projekt gesammelt
Das im kalifornischen Fremont ansässige Unternehmen Neuralink wurde 2016 gegründet. Nach Angaben des Daten-Dienstleisters Pitchbook hatte es 2023 mehr als 400 Mitarbeiter.
Im August und November vergangenen Jahres sammelte das Unternehmen demnach in zwei Tranchen Investitionen. Zum Schluss kam eine Summe von 323 Millionen Dollar zusammen.
Neuralink verweist auf vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Künftig will es mit seinen Implantaten etwa Gelähmten ihre Mobilität zurückgeben. Oder Blinde sollen wieder sehen können und psychische Erkrankungen wie Depressionen geheilt werden.
Neuralink bekommt Konkurrenz
Das Start-up von Elon Musk ist allerdings nicht das einzige Unternehmen, das an Hirn-Computer-Schnittstellen arbeitet. 2019 stellte das französische Forschungsinstitut Clinatec ein Implantat vor, das Querschnittsgelähmten implantiert werden soll. Sie sollen damit über ein Exoskelett (Steuerung), ihre Arme wieder bewegen oder sich fortbewegen können.
Im Juli 2022 verkündete die australische Firma Synchron, sie habe erstmals einem Patienten einen Chip am Gehirn angebracht. Anders als bei Neuralink wird das Synchron-Implantat von aussen mit dem Hirn verbunden. So muss die Schädeldecke des Patienten nicht geöffnet werden.
Im September hat das niederländische Unternehmen Onward mit Tests von Hirnimplantaten begonnen. Diese werden mit einem Implantat, das das Rückenmark stimuliert, verbunden. Auf diese Weise sollen an Armen und Beinen gelähmte Menschen wieder mobil werden.