Prozessauftakt gegen «El Chapo» verschoben

In New York wurde der Prozess gegen den Drogenboss «El Chapo» verschoben. Bereits im Januar war der Prozess um ein halbes Jahr vertagt worden.

Joaquín Guzmán konnte zwei Mal aus einem Hochsicherheitsgefängnis fliehen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Drogenboss Joaquín Guzmán wird erst in zwei Monaten vor Gericht kommen.
  • «El Chapo» droht eine lebenslange Haftstrafe unter anderem wegen Drogenhandels.

Der Prozessauftakt gegen den mexikanischen Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán ist um zwei Monate verschoben worden. Die Auswahl der Jury solle nun am 5. November 2018 und nicht wie zunächst geplant am 5. September beginnen, teilte ein Gericht in New York am Montag mit.

Damit kam Richter Brian Cogan den Verteidigern von Guzmán nach, die um mehr Zeit für die Sichtung von Beweismitteln gebeten hatten.

Guzmán ist in 17 Punkten angeklagt und sitzt seit seiner Auslieferung an die USA im Januar 2017 im Süden Manhattans im Gefängnis. Bei einer Verurteilung droht Guzmán lebenslange Haft. Die Todesstrafe ist nach einer Einigung zwischen Mexiko und den USA ausgeschlossen.