Schauspieler-Streik: Gewerkschaft und Studios wollen verhandeln

Die Schauspieler-Gewerkschaft und die Studios wollen am 2. Oktober verhandeln, um den Streik zu beenden. Die Schauspieler fordern bessere Löhne und KI-Regeln.

SAG-AFTRA-Mitglieder streiken vor dem Netflix-Hauptquartier in Los Angeles. Foto: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa - sda - Keystone/Invision/AP/Chris Pizzello

In dem seit Mitte Juli laufenden Streik der Schauspieler und Schauspielerinnen in Hollywood soll es wieder zu Verhandlungen kommen. Die Gewerkschaft SAG-AFTRA und der Verband der TV- und Filmstudios AMPTP kündigten am Mittwoch (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung ein Treffen für kommende Woche an. Am 2. Oktober (Montag) sollen die Gespräche über einen neuen Arbeitsvertrag wieder aufgenommen werden.

Die Darsteller fordern unter anderem bessere Vergütung und die Regelung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Branche. Nach geplatzten Verhandlungen hatten die rund 160'000 SAG-AFTRA-Mitglieder am 14. Juli ihre Arbeit niedergelegt. Die Schauspielergewerkschaft folgte damit dem Beispiel der Drehbuchautoren, die Anfang Mai in den Streik getreten waren.

Nach zähen Verhandlungen hatten die Autorengewerkschaft WGA (Writers Guild of America) und die grossen Studios und Streaming-Anbietern am Sonntag eine vorläufige Einigung erzielt. Der WGA-Vorstand beendete daraufhin nach 148 Tagen den Streik. Am Mittwoch konnten die Schreiber ihre Arbeit wieder aufnehmen. Nun müssen die über 11'000 WGA-Mitglieder noch abschliessend über den neuen Arbeitsvertrag abstimmen.