Sind die Eltern die Mörder?

Bei einem Familiendrama in der Kleinstadt Mapleton im US-Bundesstaat Utah sind im letzten November vier Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei von Mapleton (USA) veröffentlichte nun neue Erkenntnisse zum Drama.

Im November wurde die Familie tot in ihrem Haus in den USA aufgefunden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzten November wurde ein Mann, dessen Frau und Kinder in der amerikanischen Stadt Mapleton tot aufgefunden.
  • Zunächst vermutete die Polizei, dass der Vater die Familienmitglieder erschoss.
  • Neusten Ermittlungen zufolge soll nun auch seine Ehefrau am Tod ihrer Kinder beteiligt gewesen sein.

Die Ermittlungen im Fall einer tot aufgefundenen schweizerisch-US-amerikanischen Familie in Utah im letzten November kommen voran. Laut Ermittlungsbehörden dürfte das Ehepaar die Tötung der beiden Kinder mit anschliessendem Suizid gemeinsam geplant haben.

Die Polizei fand entsprechende Nachrichten zwischen den Ehepartnern, die diesen Schluss zuliessen, schreibt die Nachrichtenagentur AP am Donnerstag mit Verweis auf veröffentlichte Dokumente der Ermittlungsbehörden.

Eierstockkrebs, Depression und Gewalt

Bei der 42-jährigen Frau war gemäss nahen Verwandten Eierstockkrebs diagnostiziert worden. Ausserdem habe sie an Depressionen gelitten. Ihr 45-jähriger Mann sei gewalttätig gewesen und habe möglicherweise an einer nicht diagnostizierten Geisteskrankheit gelitten, sagte die Polizei weiter. Details dazu wollte sie jedoch keine nennen.

Die vierköpfige Familie war im November letzten Jahres tot in ihrem Haus in Mapleton im US-Bundesstaat Utah aufgefunden worden (Nau berichtete). Gemäss Polizei hatte der Vater zuerst seine Ehefrau, die 16-jährige Tochter und den fünf-jährigen Sohn erschossen, bevor er sich selber mit einer anderen Waffe tötete. Zuvor hatte er auch den Hund noch getötet.