Tausende Migranten werden in grössere Unterkunft gebracht
Mehr als 6000 mittelamerikanische Migranten an der US-Grenze ziehen in eine grössere Unterkunft um.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als 6000 Migranten werden an der Grenze in eine grössere Unterkunft geführt.
- Die bisherige Unterkunft in einer Sportanlage war lediglich für 3000 Menschen ausgelegt.
Mehr als 6000 mittelamerikanische Migranten an der US-Grenze ziehen in eine grössere Unterkunft um. Die Menschen würden zu einem etwas weiter von der Grenze zu den Vereinigten Staaten entfernten Ort gebracht, der dafür mehr Platz biete, sagte der Regierungssekretär der mexikanischen Grenzstadt Tijuana, Leopoldo Guerrero, am Donnerstag dem Fernsehsender Milenio. Die bisherige Migranten-Unterkunft in einer Sportanlage war lediglich für 3000 Menschen ausgelegt und überfüllt. Nähere Angaben zur neuen Unterkunft machte Guerrero zunächst nicht.
Seit rund zwei Wochen harren die Menschen an der Grenze aus. Sie hatten wegen Armut und Gewalt ihre Heimatländer verlassen und hoffen auf Asyl in den USA. Die sogenannte Migranten-Karawane war in Honduras gestartet, nach und nach schlossen sich ihr immer mehr Menschen an. In der bisherigen Unterkunft waren am Mittwochabend 6151 Menschen registriert, darunter mehr als 1000 Kinder. Die Migranten mussten sich dort 28 Toiletten teilen, auch Waschmöglichkeiten waren nicht ausreichend vorhanden. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und die UN-Kinderschutzorganisation Unicef zeigten sich angesichts der Lebensumstände in der Unterkunft besorgt.