Trump droht Gegnern der US-Bewerbung für WM: «Wäre eine Schande»
US-Präsident Donald Trump droht Gegnern der gemeinsamen Bewerbung der USA, Kanada und Mexiko um die Fussball-WM 2026 mit politischen Konsequenzen. Nach der Skandal-Wahl von Russland und Katar durch das damalige Exekutivkomitee wird der Gastgeber erstmals durch den Kongress gewählt.
Das Wichtigste in Kürze
- Trump bezieht politische Drohungen gegen das Ausland nun auch auf die US-amerikanische Kandidatur für die Fussball-WM.
- Für die WM 2026 kandidieren die USA im Dreiergespann mit ihren Nachbarländern Kanada und Mexiko.
Die amerikanische Dreier-Kandidatur zu Fussball-WM 2026 sei «stark», twitterte Trump am Freitag. «Es wäre eine Schande, wenn Länder, die wir immer unterstützen, sich gegen die US-Bewerbung einsetzen. Warum sollten wir diese Länder unterstützen, wenn sie uns nicht unterstützen (auch bei den Vereinten Nationen)?»
Die Weltmeisterschaft in acht Jahren wird beim Kongress des Weltverbandes FIFA am 13. Juni in Moskau vergeben. Einziger Gegenkandidat der USA, Kanada und Mexiko ist Marokko. Marokko werden dabei trotz Skepsis an der notwendigen Infrastruktur aus politischen Gründen gute Chancen eingeräumt, die nötige Mehrheit von 104 der 207 Stimmen zu bekommen. Die USA sind wegen der umstrittenen Politik von Präsident Trump nicht nur in arabischen Ländern keine WM-Option.
FIFA-Präsident Infantino gilt als Unterstützer der Dreier-Kandidatur der USA mit Mexiko und Kanada, er hat allerdings keine Stimme. Bei der Vergabe gibt es auch die Möglichkeit, für keinen der beiden Anwärter zu votieren.