Trump wollte Sonderermittler Mueller feuern

Donald Trump hat nach einem Medienbericht die bereits geplante Entlassung des Sonderermittlers in der Russland-Affäre in letzter Minute abgeblasen.

Sonderermittler Robert Mueller untersucht, ob es im Wahlkampf 2016 Absprachen des Trump-Lagers mit Russland gegeben hat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der «New York Times» hat Trump im Juni die Entlassung des Sonderermittlers in der Russland-Affäre angeordnet.
  • Erst die Drohung eines Rechtsberaters habe den US-Präsidenten von seinem Plan abgebracht.

Donald Trump (71) habe den früheren FBI-Chef Robert Mueller (73) im Sommer vergangenen Jahres «wegen diverser Interessenkonflikte» feuern wollen, habe dann aber nach einer Rücktrittdrohung des Rechtsberaters im Weissen Haus einen Rückzieher gemacht. Das berichtete die «New York Times» unter Berufung auf informierte Quellen.

Hintergrund von Muellers Ermittlungen ist, dass US-Geheimdienste Russland beschuldigen, sich mit Hackerangriffen in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seiner Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden. Der frühere FBI-Chef ermittelt, ob es eventuell illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau gab.

Der US-Präsident hat die Russland-Ermittlungen wiederholt als «Hexenjagd» bezeichnet. Sie schaden ihm politisch sehr.