Uno: Cassis fordert Waffenstillstand und Frieden im Nahen Osten
Bundesrat Ignazio Cassis hat beim Uno-Sicherheitsrat einen sofortigen Waffenstillstand gefordert und kritisierte die vorherrschende Gewalt.
Bundesrat Ignazio Cassis hat im Uno-Sicherheitsrat einen sofortigen Waffenstillstand im Nahen Osten gefordert. Er kritisierte die Gewalt und rief zu Frieden auf.
Cassis' eindringlicher Appell
Vor dem Uno-Sicherheitsrat in New York fand Bundesrat Cassis klare Worte. «Wir befinden uns nunmehr jenseits jeglicher Menschlichkeit», zitiert der «Tagesanzeiger» den Aussenminister.
Die Gewalt in der Region nähre immer neue Gewalt. Cassis kritisierte, dass bisher keine der vier verabschiedeten Resolutionen umgesetzt wurde.
Er bezeichnete die wiederholten Appelle an die Konfliktparteien als zunehmend bedeutungslos. «Appelle sind sinnlos, wenn wir alle [...] unserer Verantwortung nicht gerecht werden», so Cassis.
Kritik an Israel und Aufruf zum Handeln
Der Bundesrat übte scharfe Kritik am Beschluss Israels. Das Land verbietet die Arbeit des Uno-Hilfswerks UNRWA auf seinem Boden.
Dieser Entscheid sei nicht nur völkerrechtswidrig. Er gefährde auch die dringend benötigte Hilfe für die Zivilbevölkerung.
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Cassis erinnerte an die geplante Schweizer Konferenz. Diese soll die Umsetzung der Genfer Konventionen zum Schutz der Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten thematisieren.
Hoffnung auf diplomatische Lösung
Trotz der angespannten Lage bleibt Cassis optimistisch. Er glaubt weiterhin an eine diplomatische Lösung des Konflikts.
Die Schweiz halte eine politische Zweistaaten-Lösung für möglich und wünschenswert. Dies berichtet der «Tagesanzeiger» von Cassis' Auftritt.
Als Vorsitzender des Uno-Sicherheitsrats leitete Cassis die Debatte zur Lage im Nahen Osten. Alle Uno-Mitgliedsländer konnten daran teilnehmen.