US-Behörde: Tesla liess Beleidigungen gegen schwarze Arbeiter zu

Tesla wird vorgeworfen, nichts gegen rassistische Beleidigungen in seinen Werken getan zu haben. In Toiletten wurden Hakenkreuze an die Wand gemalt.

Der amerikanische Autohersteller Tesla ist erneut mit Rassismusvorwürfen konfrontiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Noah Berger

Eine US-Behörde wirft Tesla in einer Klage vor, rassistische Beleidigungen gegen schwarze Arbeiter zugelassen zu haben. Auch sei der Elektroauto-Hersteller gegen einige betroffene Beschäftigte vorgegangen, die sich dagegen gewehrt hätten.

Vom amerikanischen Autohersteller Tesla gab es zunächst keine Reaktion auf die Vorwürfe in der am Donnerstag veröffentlichten Klageschrift. Der Klage der Behörde EEOC zufolge wurden rassistische Beleidigungen offen in Produktionshallen des Tesla-Stammwerks im kalifornischen Fremont ausgesprochen. Vorgesetzte seien nicht eingeschritten, obwohl sie dies mitbekommen hätten.

Tesla musste schwarzem Ex-Angestellten Wiedergutmachung bezahlen

Auch seien unter anderem in Fahrstühlen und Toiletten Schmierereien mit rassistischen Parolen und Hakenkreuzen gefunden worden. Die EEOC (Equal Employment Opportunity Commission) ist dafür zuständig, Gesetze gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz durchzusetzen.

Gegen Tesla war bereits eine kalifornische Behörde mit ähnlichen Vorwürfen vorgegangen. In einem Prozess hatten Geschworene Tesla dazu verurteilt, einem schwarzen Ex-Beschäftigten mehr als drei Millionen Dollar als Wiedergutmachung für rassistische Beleidigungen zu zahlen, denen er im Jahr 2015 ausgesetzt war.