US-Medien: US-Aussenminister Mike Pompeo sollt Kim Jong Un getroffen haben

Vor den Gipfeln von Nordkoreas Machthaber Kim mit Südkoreas Präsident Moon und dem US-Präsidenten war es ruhig geworden. Plötzlich plaudert Trump über Kontakte auf höchster Ebene - und US-Medien berichten, dass CIA-Chef Pompeo in Pjöngjang war und sogar Kim getroffen hat.

Mike Pompeo muss in seinem Amt als Aussenminister noch vom Senat bestätigt werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie US-Medien berichten, soll der designierte Aussenminister Mike Pompeo Kim Jong Un getroffen haben.
  • Das Weisse Haus äussert sich nicht zu den Berichten.

In dem höchsten Kontakt zwischen den USA und Nordkorea seit fast zwei Jahrzehnten ist der CIA-Direktor und designierte US-Aussenminister Mike Pompeo nach US-Medienberichten in Nordkorea mit Machthaber Kim Jong Un zusammengetroffen. Die geheim gehaltene Visite in Pjöngjang erfolgte über das Osterwochenende um den 1. April, um den geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Führer vorzubereiten, wie die «Washington Post» und die «New York Times» berichteten.

Man nehme zur Reisetätigkeit des amtierenden CIA-Direktors keine Stellung, heisst es von Seiten des Weissen Haus. Auch Südkoreas Regierung in Seoul wollte die Berichte am Mittwoch nicht kommentieren. Pompeo ist von Trump als US-Aussenminister nominiert, aber noch nicht vom Senat bestätigt worden. Besuche amerikanischer Regierungsvertreter in Pjöngjang sind angesichts der Spanungen zwischen beiden Ländern über Nordkoreas Atomwaffen- und Raketenprogramm extrem selten.

Zuletzt war die damalige Aussenministerin Madeleine Albright 2000 in Pjöngjang mit Kim Jong Il, dem Vater des jetzigen nordkoreanischen Führers, zusammengetroffen. Auch hatte der nationale Geheimdienstdirektor (DNI) der USA, James Clapper, 2014 Pjöngjang besucht, um mit nordkoreanischen Geheimdienstbeamten über die Freilassung von Amerikanern zu verhandeln.