US-Wahlen: Trump holt wichtigen Bundesstaat Florida

Bei den US-Wahlen wurden erste Wahllokale geschlossen, die Auszählungen laufen, Hochrechnungen liefern erste Resultate. Verfolge die Geschehnisse im Ticker.

Bei den US-Wahlen konnte Donald Trump laut Hochrechnungen Indiana und Kentucky gewinnen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wird ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt.
  • Erste Umfragen sehen Donald Trump leicht im Vorteil.
  • Exit Pools zeigen: Als grösste Sorge wird die Demokratie angegeben.
  • Hier im Ticker gibt es die neusten Entwicklungen.

aaten eAm Dienstag schliessen die Wahllokale für die US-Wahlen. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump ab. Insgesamt 538 Wahlleute-Stimmen werden vergeben, 270 Stimmen werden für den Sieg benötigt.

Entschieden wird die Wahl in den umkämpften Swing States Pennsylvania, Georgia, Michigan, Arizona, Wisconsin, Nevada und North Carolina.

Im Nau.ch-Ticker gibt es die neusten Entwicklungen zur US-Wahl:

Resultate:

Kamala Harris: 102 Elektorenstimmen

Donald Trump: 185 Elektorenstimmen

US-Wahlen: Trump in zwei wichtigen Swing States vorne

In Georgia und North Carolina, zwei wichtigen Swing States, sind die Auszählungen bereits weit fortgeschritten. Und in beiden Bundesstaaten liegt Donald Trump vorne. Die US-Sender und -Nachrichtenagenturen haben noch keinen Sieger verkündet, es sei noch zu knapp.

Die «New York Times» wagt hingegen eine Prognose im engen Rennen: Trump gelte als «klarer Favorit». Sollte er beide Staaten und damit 32 Wahlleute-Stimmen holen, dürfte es für Kamala Harris schwierig werden. Sie müsste dann Pennsylvania, Michigan und Wisconsin gewinnen. Aktuell liegt sie in diesen drei Swing States knapp vorne.

Weitere Staaten bei US-Wahlen entschieden

03.03: Donald Trump werden weitere Bundesstaaten zugesprochen: Er holt sich die 40 Wahlleute-Stimme des grossen Staates Texas. Zudem gewinnt er North Dakota, South Dakota und Wyoming. Laut AP-Hochrechnungen geht auch Louisiana an ihn.

Die Nachrichtenagentur AP spricht Kamala Harris wenig überraschend den Sieg in New York zu.

Wahllokale in Swing States Georgia und North Carolina geschlossen

02.50: Nun sind im wichtigen Swing State Georgia mit 16 Wahlleute-Stimmen die Wahllokale geschlossen worden. Nun beginnt die Auszählung der Stimmen.

Mit North Carolina wurden in einem zweiten Swing State die Wahllokale geschlossen. Dieser Bundesstaat galt lange als konservativ, 2008 gewann aber Barack Obama, seither jeweils der republikanische Kandidat. Wegen vieler Neuzuzüger und schwarzer Wähler rechnet sich das Harris-Lager aber Chancen aus.

In Pennsylvania sind die Wahllokale ebenfalls geschlossen. Beide Kandidaten haben viel Zeit und Aufwand in diesen wichtigen Swing State investiert. Vor vier Jahren wurden die Resultate erst Tage nach dem Wahltag veröffentlicht.

02.30: Laut den Hochrechnungen sind weitere Staaten entschieden: Donald Trump gewinnt unter anderem den wichtigen Bundesstaat Florida. Zudem gehen Alabama, Indiana, Kentucky, Oklahoma, South Carolina, Tennessee, West Virginia und Arkansas an ihn. Bei den Staaten Mississippi und Missouri sind sich die Nachrichtenagenturen und die US-Sender noch nicht einig.

Kamala Harris auf der Gegenseite holt Vermont, Massachusetts und Maryland gemäss übereinstimmender Informationen. Die Nachrichtenagentur AP spricht ihr auch Connecticut, Rhode Island, New Jersey, Delaware und Illinois zu. Laut CNN und NBC gewann sie hingegen den District of Columbia

District of Columbia, Maryland, Connecticut und Delaware. Damit führt der Republikaner mit 90 Stimmen zu 27. Die bisherigen Entscheidungen in zehn Staaten sind aber keine Überraschungen.

Republikaner nehmen Demokraten Senatssitz ab

01.41: Neben der Präsidentschaft wird auch über den Senat entschieden. Und hier können die Republikaner einen Erfolg verbuchen: Ihr Kandidat Jim Justice holt den Sitz des abtretenden Demokraten Joe Manchin.

Damit wird es wahrscheinlicher, dass die Republikaner die Mehrheit im Senat holen: Können sie ihre Sitze halten und den Demokraten einen weiteren abnehmen, hätten sie die Mehrheit. Werden alle bisherigen wiedergewählt, herrscht im Senat Gleichstand.

Harris kommt bei Weissen in North Carolina besser an als Biden

01.34: Nachwahlbefragungen zeigen in North Carolina Überraschendes: Kamala Harris holt 39 Prozent der Stimmen weisser Wähler. Vor vier Jahren erhielt Joe Biden bloss 33 Prozent.

Bei den nicht-weissen Wählern hingegen kann sich Donald Trump verbessern: 2020 erhielt er noch 19 Prozent der Stimmen dieser Wählergruppe, dieses Jahr sind es ein Viertel. Wie sich dies auf das Endresultat auswirken wird, ist noch unklar.

Trump holt auch West Virginia

01.31: Neuste Hochrechnungen der US-Sender zeigen einen weiteren Sieg für Donald Trump: Er gewinnt West Virginia und damit vier weitere Wahlleute-Stimmen.

Trump kommt bei Unabhängigen in Georgia gut an

01.20: CNN gibt mehr Details zu den Wählerstimmen in Georgia bekannt. Erste Nachwahlbefragungen zeigen eine riesige Überraschung: Trump hat bei den unabhängigen Wählern (Parteilos) deutlich zugelegt. Diese Wählergruppe macht ungefähr 31 Prozent in dem Staat aus.

Trump holt demnach 54 Prozent der Stimmen der unabhängigen Wähler, Harris lediglich 43 Prozent. «Es wird die grosse Geschichte im Swing State Georgia sein», fasst der Sender zusammen.

In Georgia wurden die Wahllokale geschlossen, nun geht es ans Auszählen. - keystone

Hintergrund: Biden gewann Georgia 2020 hauchdünn, hatte aber laut damaligen Exit Polls einen 9-Prozent-Vorsprung gegenüber Trump bei den Parteilosen.

Ebenfalls überraschend kommt der Republikaner auch bei den Latinos besser an. Laut NBC-Nachwahlbefragungen holt Trump 51 Prozent der Stimmen, Harris bloss 48,5 Prozent.

Erste Hochrechnungen zeigen keine Überraschungen

01.15: Erste Hochrechnungen der Wahlnacht werden nun publiziert: Donald Trump wird Kentucky relativ deutlich gewinnen, auch Indiana geht an ihn. Kamala Harris holt sich Vermont. Diese Resultate sind so erwartet worden, die Staaten gelten bei den US-Wahlen nicht als umkämpft.

Swing State Pennsylvania verlängert Öffnungszeiten

00.41: Eigentlich sollten die Wahllokale im Swing State Pennsylvania um 20 Uhr Ortszeit schliessen. Doch wegen Problemen mit den Wahlmaschinen darf in zwei Bezirken bis 22 Uhr, respektive bis 22.30 Uhr gewählt werden.

Ein Gericht in Pennsylvania hat dies entschieden. Donald Trump hat bereits von Wahlbetrug in dem umkämpften Bundesstaat gesprochen. Beweise dafür lieferte er aber keine.

Erste Resultate der US-Wahl

00.17: Es gibt die ersten Resultate zur US-Wahl: In Kentucky führt Trump mit 64,8 Prozent, Harris hat 34 Prozent der Stimmen. In Indiana hat Trump 71,8 Prozent und 23,8 Prozent der Stimmen. Diese Resultate sind nicht überraschend, die beiden Staaten gelten als «rot»: Ein Sieg des republikanischen Kandidaten wird hier erwartet.

Bei den US-Wahlen sind erste Wahllokale geschlossen, die Auszählungen der Stimmen laufen. - keystone

In Kentucky sind allerdings erst vier Countys ausgewertet. Die Daten werden aber laufend reinfliessen.

Michigan mit historisch hoher Wahlbeteiligung

00.10: In Michigan wird bereits eine Wahlbeteiligung auf Rekordniveau verzeichnet, wie Aussenministerin Jocelyn Benson gegenüber CNN erklärte. Mindestens 3,3 Millionen Menschen im Bundesstaat haben bereits vorzeitig gewählt. Dies deutet darauf hin, dass Michigan die bisherige Höchstmarke von 5,5 Millionen von 2020 erreichen und «möglicherweise sogar übertreffen» könnte.

Harris-Wähler zuversichtlicher, dass die Wahl fair abläuft

00.08: Zwei Drittel der US-Wähler sind zumindest einigermassen zuversichtlich, dass die Vorgänge fair und korrekt durchgeführt werden. Zu diesem Ergebnis kommt die erste landesweite Wählerumfrage des US-Nachrichtensenders «CNN».

Donald und Melania Trump haben ihre Stimmen in Florida abgegeben. - keystone

Ungefähr neun von zehn Unterstützern von Vizepräsidentin Kamala Harris äussern sich zuversichtlich. Im Vergleich dazu ist es bei den Unterstützern des ehemaligen Präsidenten Donald Trump nur etwa die Hälfte.

Weitere Exit Polls dürfte Demokraten bei US-Wahlen Hoffnung geben

23.55: Gemäss weiterer Exit Polls der US-Wahlen sind 53 Prozent der Wähler Frauen, vor vier Jahren waren es noch 52 Prozent. Zudem wird Kamala Harris von 48 Prozent positiv gesehen, bei Trump sind es bloss 44 Prozent.

Auch die Befragung zur Abtreibung dürfte der Demokratin Hoffnung geben: 30 Prozent der Menschen finden, Schwangerschaftsabbrüche sollten verboten sein, 66 Prozent sind der Meinung, sie sollten legal sein. Harris setzt sich für das Recht auf Abtreibungen ein, die Republikaner kämpfen dagegen. Donald Trump äusserte sich bislang sehr vorsichtig dazu, gilt aber eher als Abtreibungsgegner.

Sorge um Demokratie ist bei US-Wahlen wichtigstes Thema

23.40: Erste Exit Polls werden in den US-TV-Sendern diskutiert – und zeigen ein erschreckendes Stimmungsbild: Als grösste Sorge wird die Demokratie angegeben. 35 Prozent der Wähler geben dies an.

Dahinter folgt die Wirtschaft mit 31 Prozent. Dahinter folgen zwei Themen, die sehr kontrovers diskutiert werden: Abtreibungsrechte (14%) und die Migration (11%).

Die Menschen sind grösstenteils nicht sonderlich optimistisch: Bloss sieben Prozent gaben an, sie seien enthusiastisch darüber, wie die Dinge in den USA laufen. 19 Prozent sind zufrieden, während 43 Prozent unzufrieden sind. 29 Prozent gaben sogar an, sie seien wütend.

Trump spricht von Wahlbetrug in Philadelphia bei US-Wahlen

23.26: Donald Trump sät erneut Zweifel an der Wahl: Es werde viel über «massiven BETRUG» in Philadelphia gesprochen, schreibt er auf Truth Social. Die Strafverfolgungsbehörden würden kommen, kündigt der Republikaner an, liefert aber keinerlei Beweise.