USA: Mehr als 100.000 neue Corona-Fälle

Die Corona-Pandemie bleibt eine riesige Herausforderung - unabhängig vom Wahlausgang in den USA. Am Mittwoch gab es so viele Neuinfektionen wie noch nie.

Medizinerinnen in Schutzkleidung in einem Krankenhaus in New York. Foto: Seth Wenig/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Einen Tag nach der Präsidentenwahl haben die USA erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als 100.000 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Am Mittwoch gab es 102.831 bekannte Neuinfektionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervorgeht.

Der bislang höchste Wert war am Freitag registriert worden, als mehr als 99.000 Ansteckungen gemeldet wurden. Die Zahl der Toten binnen 24 Stunden blieb relativ stabil bei 1097.

Insgesamt haben sich in den USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 9,4 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Rund 233.000 Menschen starben bislang - mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Jetzt sei es an der Zeit, eine Teststrategie zu entwickeln, um «die stille Epidemie der asymptomatischen COVID-19-Infektionen» besser zu erfassen, schrieb der Chef der Gesundheitsbehörde CDC, Robert Redfield, am Mittwoch (Ortszeit) auf Twitter. Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf wiederholt gesagt, die USA seien in der Krise bald über den Berg - wofür es keine Anzeichen gibt. Sein Herausforderer Joe Biden hat Trump vorgeworfen, beim Schutz der Amerikaner versagt zu haben. Ein Wahlergebnis gibt es bislang noch nicht.