Vermeintliche Uber Fahrt endet für 21-jährige Amerikanerin tödlich

Samantha Josephson (21) stieg am Freitagmorgen in ein Auto, dass die US-Amerikanerin für ihr Uber hielt. Nur Stunden später wird sie tot aufgefunden.

Der Fahrdienst Uber ist in den USA äusserst beliebt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Samantha Josephson verwechselte nach einer Partynacht ein fremdes Auto mit einem Uber.
  • Vom Fahrer dieses Autos wurde die US-Amerikanerin zuerst entführt und dann ermordet.
  • Der 24-jährige Mann wurde nur Stunden nach dem Auffinden ihres leblosen Körpers verhaftet.

Die 21-jährige Samantha Josephson feierte bis am frühen Freitagmorgen in Columbia, im Bundesstaat South Carolina mit ihren Freunden. Um etwa 2 Uhr verliess sie die Bar und bestellte ein Uber. Als ein Auto am Strassenrand anhielt, steigt Josephson ein. Der Moment wurde auf einer Überwachungskamera festgehalten.

Auch Josephsons Freunde beobachteten den Moment, als die junge Frau ins Auto stieg – nichts Böses ahnend. Doch der Mann am Steuer, war kein Uber-Fahrer, sondern Nathaniel David Rowland. Der eigentliche Uber-Fahrer erreichte den abgemachten Standort etwas später. Da Josephson nicht vor Ort war, stornierte er die Buchung.

Verwechslung kostete Samantha Josephson das Leben

Die fatale Verwechslung endete mit dem Tod von Samantha Josephson – und mit der Verhaftung des 24-jährigen Nathaniel David Rowland. Dieser hatte die junge Frau nämlich entführt und ermordet.

Ihr lebloser Körper wurde einen Tag später von Jägern in einem abgelegenen Gebiet von Claredon County aufgefunden. Zuvor wurde eine Suche eingeleitet, nachdem Freunde und Familie die 21-Jährige als vermisst gemeldet hatten.

Rowland wurde nur Stunden später bei einer Poliziekontrolle verhaftet. Er fuhr noch immer das Auto, in dem er Josephson entführt hatte. Gemäss der britischen Zeitung «Daily Mail» versuchte er zu Fuss zu flüchten, konnte aber von der Polizei gestoppt werden.

In dem schwarzen Chevy Impala konnten Blutspuren der jungen Frau ausgemacht werden. Auch ihr Handy, Bleichsmittel und Feuchttücher wurden gefunden. Laut den Behörden sei im Wagen ein Kindersitz montiert und die Kindersicherung eingeschaltet gewesen. Somit hatte Samantha Josephson sobald sie in das Auto stieg, keine Chance mehr auf eine Flucht.

Uber rät zu Überprüfung der Details

Es ist eine absolute Horror-Story. Besonders schockiert dürften diejenigen sein, die schon Mal den Fahrdienst Uber in Anspruch genommen haben. Das Unternehmen konnte sich auf Anfrage der «Daily Mail» nicht sofort zum Fall äussern.

Der Fahrdienst fordert ihre Kunden aber grundsätzlich dazu auf, die Fahrer in der App zu überprüfen. Dort findet man nämlich den Namen und das Foto des Fahrers, Marke und Modell des Fahrzeuges sowie das Nummernschild. Den Fahrern selbst wird der Name der Kunden ebenfalls mitgeteilt. Sie sollten somit antworten können, wen man sie befragt.

Uber rät ihren Kunden, die Angaben zu den Fahrern stets zu überprüfen. - Keystone