Währungsfonds schickt Wirtschaftsprüfer nach Nicaragua
Die Wirtschaft des Krisenlands Nicaragua liegt am Boden. Eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) will nun die Lage prüfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) schickt einen Wirtschaftsprüfer nach Nicaragua.
- Er soll die wirtschaftlichen Aussichten des mittelamerikanischen Staats untersuchen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird eine Delegation nach Nicaragua entsenden, um die Wirtschaftslage in dem krisengeschüttelten Land zu prüfen. Die IWF-Mission soll Ende Oktober anreisen, um die wirtschaftlichen Aussichten des mittelamerikanischen Staats zu untersuchen, teilte die Zentralbank Nicaraguas am Freitag mit. Der Besuch der IWF-Mitarbeiter sei mit Vertretern der nicaraguanischen Regierung abgestimmt worden, hiess es in der Mitteilung.
Nicaragua erlebt seit Mitte April bürgerkriegsähnliche Zustände. Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen sind Menschenrechtsgruppen zufolge mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen. Die Wirtschaft des Staats liegt am Boden. Die Weltbank warnte in der vergangenen Woche, dass das Bruttoinlandsprodukt Nicaraguas aufgrund der Krise in diesem Jahr um 3,8 Prozent sinken dürfte. 2017 war es um 4,9 Prozent gewachsen.