Wegen vermehrten Masern Fällen ruft US-Behörde zu Impfungen auf
Angesichts der steigenden Zahl von US-Fällen von Masern hat die Gesundheitsbehörde CDC die Bevölkerung eindringlich zu Impfungen aufgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der USA häufen sich die Masern-Erkrankungen.
- Die Behörden rufen zur Impfung auf.
Angesichts der steigenden Zahl an Masern-Fällen in den USA hat die Gesundheitsbehörde CDC die Bevölkerung eindringlich zu Impfungen aufgerufen. Insbesondere kleine Kinder sollten den Schutz erhalten.
Seit Anfang Jahr seien 704 Masern-Fälle in 22 US-Bundesstaaten registriert worden, sagte Nancy Messonnier von der US-Gesundheitsbehörde CDC. Ein weiterer Anstieg werde erwartet, womöglich seien bereits über das Wochenende neue Fälle hinzugekommen.
Die US-Zahl der Masern-Erkrankungen ist aktuell auf dem höchsten Stand, seit die Krankheit 2000 besiegt erklärt worden war. Auch in der Schweiz sind die Masern aktuell. Erst kürzlich mussten die Uni und ETH Zürich vor Ansteckung warnen.
Masern in Washington und New York ausgebrochen
Messonnier sagte, Hintergrund des Anstiegs in den USA seit Jahresbeginn seien Masern-Ausbrüche im Bundesstaat Washington sowie in New York. Je länger der Ausbruch andauere, umso grösser sei die Gefahr, dass die Krankheit langfristig zurückkehre in die Vereinigten Staaten.
In mehreren Dutzend Fällen hätten Betroffene die Masern-Erkrankung aus anderen Ländern in die USA gebracht. Die meisten Fälle beträfen hier die Ukraine, Israel und die Philippinen.
Sie beklagte, bestimmte religiöse Gemeinden in New York seien gezielt mit Fehlinformationen zu Impfungen versorgt worden. Die Impfrate dort sei besonders gering, was zu vielen Erkrankungen geführt habe.
Behörden raten zur Impfung gegen Masern
Die Experten der Behörde warnten eindringlich, Masern seien eine gefährliche und höchst ansteckende Krankheit. Schwerwiegende Komplikationen könnten auftreten. Impfungen aber seien simpel und sicher und vermieden die Ausbreitung.
Masern-Viren kann man sich über Speicheltröpfchen in der Luft einfangen. Einige Tage danach breitet sich ein Ausschlag über den ganzen Körper aus. Etwa jeder zehnte Patient hat Komplikationen, beispielsweise Mittelohr- oder Lungenentzündungen.
Je älter der Infizierte ist, desto gefährlicher wird die Krankheit. Selten kommt es auch zu Gehirnentzündungen, die tödlich enden können.