276 Tote nach Selbstmordattentat
Bei einem Anschlag in der somalischen Stadt Mogadischu sind 276 Menschen ums Leben gekommen. Ein Selbstmordattentäter lies seinen Lastwagen auf einer Kreuzung explodieren. Die Regierung macht die Terrormiliz Al-Shabaab für den Anschlag verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- 276 Menschen sind bei einem Anschlag ums Leben gekommen.
- Der Täter wurde noch nicht identifiziert.
- Vermutet wird, dass die Terormiliz Al-Shabaab dafür verantwortlich ist.
Bei dem verheerendsten Anschlag in Somalias jüngster Geschichte sind der Regierung zufolge 276 Menschen getötet worden. 300 Menschen seien zudem verletzt worden, teilte die Regierung am Montag mit. Mindestens 111 der Getöteten wurden bereits auf Anweisung der Regierung begraben, weil die Opfer nicht identifiziert werden konnten.
Am Samstag hatte sich ein Selbstmordattentäter in einem Lastwagen auf einer der belebtesten Kreuzungen in Mogadischu in die Luft gesprengt. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Die Regierung machte allerdings die Terrormiliz Al-Shabaab dafür verantwortlich.
Die sunnitischen Fundamentalisten kontrollieren Teile Somalias und wollen in dem Land am Horn von Afrika einen sogenannten Gottesstaat mit strikter Auslegung des islamischen Rechts errichten. Eine 22'000 Mann starke Truppe der Afrikanischen Union unterstützt die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen die Terrorgruppe. (dpa)