Acht Jahre Haft wegen geplanten Angriffen auf Schulen

Eine dänische Teenagerin hatte Terrorangriffe auf ihre eigene Schule und eine jüdische Schule geplant und muss nun acht Jahre in Haft. Zuvor konvertierte die 17-Jährige zum Islam.

Millionen Patronen sollen in die Hände des IS gelangt sein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 17-jährige Dänin wollte eine Anschlag auf ihre und eine jüdische Schule ausüben.
  • Nun muss sie deswegen acht Jahre in Haft.
  • Als 15-Jährige konvertierte sie zum Islam und nahm Kontakt mit der Terrormiliz Islamischer Staat auf.

Wegen geplanter Bombenangriffe auf zwei Schulen muss eine 17-Jährige in Dänemark für acht Jahre ins Gefängnis. Sie habe sich des versuchten Terrorismus schuldig gemacht, erklärte das Gericht am Montag. Es folgte dennoch nicht einer Empfehlung von Rechtsmedizinern, die das Mädchen für so gefährlich hielten, dass sie sicherheitsverwahrt und damit auf unbestimmte Zeit eingesperrt werden sollte.

Die zum Islam konvertierte Dänin hat nach Ansicht der Richter mit 15 Jahren von ihrem Zimmer im dänischen Kundby aus Kontakt zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aufgenommen. Innerhalb kürzester Zeit wurde sie demnach radikalisiert.

Die Ermittler fanden in ihrem Zimmer unter anderem verschiedene Chemikalien und Anleitungen zum Bau von Sprengstoff. Die Jugendliche habe ihre eigene Schule und eine jüdische Schule in Kopenhagen angreifen wollen. Im Januar 2016 war sie festgenommen worden. In der Untersuchungshaft griff sie dann einen Erzieher brutal an und stach mit einer Scherbe eines zerbrochenen Spiegels auf ihn ein.