Acht Rebellen im indischen Teil von Kaschmir getötet
Im indischen Teil von Kaschmir haben Sicherheitskräfte mindestens acht Rebellen getötet, darunter zwei ranghohe Kommandeure. In der Region hat sich eine Bewegung gegen die indische Herrschaft durchgesetzt.
Kampf um Abspaltung von Indien
Das Wichtigste in Kürze
- Im indischen Teil von Kaschmir sind mindestens acht Rebellen getötet worden.
- Seit den 1980er Jahren sind in der Region über 44'000 Menschen ums Leben gekommen.
- Verantwortlich für die andauernde Gewalt ist ein Kampf um die Abspaltung Kaschmirs von Indien.
Im indischen Teil der Himalaya-Region Kaschmir sind mindestens acht Rebellen bei Gefechten mit Sicherheitskräften getötet worden. Unter den sieben Toten in Draggad im Bezirk Shopian seien zwei ranghohe Kommandeure, teilte der zuständige Polizeichef Shesh Paul Vaid am Sonntag mit. Zudem sei ein Mitglied der muslimischen Rebellengruppe Hizbul Mujahideen im Bezirk Anantnag getötet worden.
In der vorwiegend muslimisch geprägten Region hat sich in der Vergangenheit eine gewalttätige Bewegung gegen die indische Herrschaft gebildet. Mehr als 44'000 Menschen, darunter auch Zivilisten, kamen seit den späten 1980er Jahren im Zusammenhang mit der Gewalt um eine Abspaltung Kaschmirs von Indien ums Leben.
Dorfbewohner hätten sich in grossen Mengen versammelt und die Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen, um die Militäreinsätze gegen die Rebellen zu stoppen, teilte die Polizei weiter mit. 15 von ihnen seien verletzt worden, als die Polizei die Menge mit Tränengas und Gummigeschossen auseinandertrieb. Drei Soldaten wurden seinen Angaben zufolge in den Gefechten verletzt.