Armee: Israelische Drohne über Gazastreifen niedergegangen

Im südlichen Gazastreifen ist laut Militärangaben eine Drohne der israelischen Armee niedergegangen.

Ein palästinensischer Demonstrant benutzt eine Schleuder, um Steine auf Truppen aus Israel während Zusammenstössen zu werfen. (Archiv) - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Militärangaben ist eine Drohne der israelischen Armee im Gazastreifen niedergegangen.
  • Die Hamas hatte 2007 gewaltsam die Kontrolle im Gazastreifen übernommen.

Eine Drohne der israelischen Armee ist nach Militärangaben im südlichen Gazastreifen niedergegangen. Der Vorfall werde untersucht, sagte eine Armeesprecherin am Dienstag.

Erst am Montag hatte die proiranische Schiitenmiliz Hisbollah mitgeteilt, im Süden des Nachbarlandes Libanon eine israelische Drohne abgeschossen zu haben. Eine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv bestätigte, eine Drohne des Militärs sei am Sonntagabend bei einem «Routineeinsatz» auf libanesischem Gebiet niedergegangen.

In der Nacht zum Sonntag hatte die israelische Armee nach einem Drohnenangriff aus dem Gazastreifen erneut Ziele in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer beschossen.

Eine palästinensische Demonstrantin wirft während eines Anti-Israel-Protestes am israelisch-gazaischen Grenzzaun im südlichen Gazastreifen mit einer Schleuder Steine. - dpa

Die Drohne sei am Samstag in den israelischen Luftraum eingedrungen und habe einen Sprengsatz auf ein Militärfahrzeug abgeworfen, teilte die Armee mit. Daraufhin hätten israelische Kampfjets mehrere militärische Ziele der im Gazastreifen herrschenden Hamas angegriffen, darunter Ausrüstung der Marine.

Waffenruhe immer brüchiger

Eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas war zuletzt immer brüchiger geworden. Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie hatte 2007 gewaltsam die Kontrolle im Gazastreifen übernommen.

Israel hat vor zwölf Jahren eine Blockade über das Küstengebiet verschärft, die mittlerweile von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen die Massnahme mit Sicherheitserwägungen.