Attentäter zünden Bombe in pakistanischer Kirche
Zwei Selbstmordattentäter haben eine Kirche im Südwesten Pakistans angegriffen und mindestens fünf Menschen getötet. Mehr als zwei Dutzend weitere Menschen wurden verletzt. Über sein Internet-Sprachrohr Amak bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu dem Anschlag.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Selbstmordattentäter haben eine Kirche im Südwesten Pakistans angegriffen und mindestens fünf Menschen getötet und Dutzende schwer verletzt.
- Der Islamische Staat (IS) bekennt sich zum Anschlag.
Die zwei Attentäter griffen an, als die Kirche in der Stadt Quetta während des Sonntagsgottesdienstes sehr voll war. Mindestens 400 Menschen seien in der methodistischen Kirche in der Hochsicherheitszone im Zentrum der Stadt gewesen, sagte der örtliche Polizeichef. Es sei den Attentätern aber nicht gelungen, in den Hauptraum der Kirche zu gelangen.
Einer von ihnen sei von Sicherheitskräften am Eingang erschossen worden, der zweite habe seinen Sprengsatz im Gebäude, aber nicht im Hauptraum gezündet, sagte Polizeichef Moazzam Jah Ansari. «Wir haben spezielle Sicherheitsvorkehrungen für religiöse Versammlungsorte, insbesondere Kirchen. Das hat heute so viele wertvolle Leben gerettet.»
Das IS-Sprachrohr meldete, zwei Angreifer des Islamischen Staates hätten die Kirche gestürmt. Die Echtheit der Nachricht liess sich zunächst nicht überprüfen. Sie wurde aber über die üblichen IS-Kanäle verbreitet.